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Der Rheinländer Calmund preist Kärnten an

7. Juni 2008

Der ehemalige Manager von Bayer Leverkusen ist EM-Botschafter der Stadt am Wörthersee – auf Bitten des Bürgermeisters. Schon als Jugendlicher war der Rheinländer regelmäßig nach Klagenfurt gefahren.

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In Klagenfurt wird normalerweise deutsch gesprochen, auch wenn Italien und Slowenien nur wenige Kilometer entfernt sind. Doch rheinländische Töne in der Landeshauptstadt Kärntens? Für die sorgt derzeit Reiner Calmund. Denn der ehemalige Manager von Bayer Leverkusen ist EM-Botschafter der Stadt am Wörthersee – auf Bitten des Bürgermeisters. Schon als Jugendlicher war der Rheinländer regelmäßig nach Klagenfurt gefahren und hatte dabei eine besondere Vorliebe für Kärnten entwickelt. „Ich habe da schwimmen gelernt und auch später die schönsten Wochen des Jahres erlebt. Ich habe da auch meine erste Jugendliebe kennen gelernt.“

„Das Wörthersee-Stadion sieht wie ein UFO aus“

Calmund preist die kleinste EM-Stadt mit dem südländischen Flair unermüdlich an, das Stadion etwa, in dem die deutsche Elf auf Polen und Kroatien treffen wird. „Das Wörtherseestadion ist für mich das schönste EM-Stadion. Es ist in eine wunderbare Berg- und Seenwelt reingebaut und sieht wie ein UFO aus.“ Doch weil das Stadion lediglich 32.000 Plätze hat, konnte auch nur ein Bruchteil der vielen Kartenwünsche erfüllt werden. Aber es gibt Ersatz: So können allein in Kärnten bis zu 200.000 Fans die EM-Spiele auf 50 Großbildleinwänden verfolgen. Und hier hat Calmund einen ganz heißen Tipp parat: „Es gibt kein schöneres Public Viewing wie am Südufer des Wörthersees. Das ist das größte Strandbad Europas mit 15.000 Plätzen.“

EM 2008 Reiner Calmund ist Fußball-EM-Botschafter von Klagenfurt
Reiner Calmund und Klagenfurter Bürgermeister Harald Scheucher, Foto: Stadtpresse Klagenfurt / EggenbergerBild: Stadtpresse Klagenfurt / Eggenberger

Klagenfurt: Die deutsche Touristenhochburg

Kärnten war immer schon ein beliebtes Ziel deutscher Touristen. Jährlich übernachten dort bis zu neun Millionen Bundesbürger. Und durch die EM ist das Interesse noch weiter gewachsen. Doch die Stadt und die Region sind laut Calmund auf den Ansturm der Gäste vorbereitet. „Die Gastfreundschaft ist da. Die können mit Gästen umgehen, sind es professionell gewöhnt.“ Klagenfurt hat natürlich mehr zu bieten als 90 Minuten Fußball. Sehenswert ist vor allem die Innenstadt mit ihren vielen Plätzen, Arkadenhöfen und restaurierten Renaissancebauten. Und dort lässt es sich nicht nur für den Mann mit der großen Leibesfülle bestens aushalten. „Die Einheimischen können wie verrückt feiern. Und wenn dann zur EM die vielen Gäste kommen, wird es nicht nur ein fußballerisches, sondern auch ein sehr gutes gesellschaftliches, kulturelles und soziales Event werden.“

Höchste Sicherheitsstufe bei deutschen Spielen

Ein Aspekt liegt Calmund besonders am Herzen: Die Sicherheitslage. Denn nicht wenige haben Angst vor Hooligans und Fan-Randale. Und so gilt gerade auch für die deutschen Spiele die höchste Sicherheitsstufe. Doch weil auch nahezu 1.000 deutsche Polizisten den österreichischen Kollegen beistehen werden, gibt sich Klagenfurts EM-Botschafter eher entspannt. „Es gibt immer eine kleine Handvoll Idioten. Ich glaube aber, dass die es sehr schwer haben werden, weil viele szenekundige Beamte aus Deutschland vor Ort sind.“