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Politik

Rennen um das Weiße Haus eröffnet

31. Dezember 2018

Die US-Demokratin Elizabeth Warren will bei der Präsidentschaftswahl 2020 gegen Donald Trump antreten. Die Senatorin aus dem Bundesstaat Massachusetts gründete dazu ein Wahlkomitee.

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Elizabeth Warren - US Senatorin
Bild: picture-alliance/AP Photo/A. Harnik

Elizabeth Warren bringt sich mit der Einrichtung des Komitees, das ihre Chancen im Fall einer Kandidatur ermitteln soll, für die nächste US-Präsidentschaftswahl in Stellung. Die 69-Jährige, die dem linken Flügel der Demokraten angehört, ist die erste prominente Vertreterin der Partei, die ihre Ambitionen auf das Weiße Haus mit einem solchen Schritt öffentlich macht. Ein solches Komitee ermöglicht es zudem, frühzeitig Spenden für den Wahlkampf einzuwerben.

Jeder in Amerika solle hart arbeiten können und die gleichen Bedingungen haben, um sich und seine Angehörigen versorgen zu können. "Dafür kämpfe ich", begründete Warren ihre Bewerbung.

Eine von Trumps Lieblingsfeindinnen

Die Senatorin des Ostküstenstaats Massachusetts hat sich in der Vergangenheit als aggressive Trump-Widersacherin hervorgetan und sich heftige Verbalgefechte mit dem US-Präsidenten geliefert. So bezeichnete die frühere Harvard-Wirtschaftsprofessorin, die bei der Wahl 2016 Hilary Clinton unterstützte, Donald Trump als "unsicheren Raffzahn", der von Habgier und Hass getrieben werde.

Der Republikaner Trump hat sich schon länger auf Warren eingeschossen. Weil die 69-Jährige anführt, eine Indianerin unter ihren Vorfahren zu haben, verhöhnt er sie als "Pocahontas". Dies war eine legendäre Indianerin der Kolonialzeit. Warren reagierte darauf kürzlich mit einem DNA-Test zum Nachweis ihrer indianischen Wurzeln - löste damit allerdings nur weiteren Trump-Spott aus.

Demokratische Bewerber in Warteposition

Es wird erwartet, dass eine Reihe weiterer Demokraten in den nächsten Wochen Warren folgen werden und ihren Hut in den Ring werfen. Neben Warren gelten der frühere Vizepräsident Joe Biden sowie der unabhängige Senator Bernie Sanders, der 2016 im Vorwahlkampf gegen Clinton scheiterte, als mögliche Bewerber. Auch den Senatoren Cory Booker, Kamala Harris, Amy Klobuchar, Sherrod Brown und Kirsten Gillibrand sowie dem scheidenden Abgeordneten Beto O'Rourke werden Ambitionen nachgesagt.

Es gilt als wahrscheinlich, dass das Bewerberfeld bei den Demokraten sehr groß sein wird. Ein Favorit für die demokratische Präsidentschaftskandidatur zeichnet sich bislang nicht ab. Die Kandidatenkür beginnt Anfang 2020 mit den Vorwahlen in Iowa.

qu/uh (rtr, afp, dpa, ape)