1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Rettungspläne für Griechenland

29. Juni 2011

Christine Lagarde – wer ist die Frau, die den Weltwährungsfond leiten soll? +++ Wer soll das bezahlen? – Auch Privatgläubiger sollen Griechenland retten helfen +++ Ein Heim von der Stange – Fertighäuser liegen im Trend.

https://p.dw.com/p/RWUO

Frankreichs Finanzministerin Christine Lagarde wird die Nachfolgerin von Dominique Strauss-Kahn an der Spitze des Internationalen Währungsfonds. Zwar hatte sie als Favoritin im Nachfolgepoker gegolten, doch einiges hatte auch gegen sie gesprochen: Die Schwellenländer etwa hatten einen aus ihren Reihen gefordert und darauf gepocht, daß nicht wieder ein Vertreter der G8 diesen wichtigen Posten übernimmt. Auch daß eine Französin einem Franzosen folgen sollte, hielten viele für ungeschickt. Und schließlich ist Frau Lagarde selbst auch noch Gegenstand staatsanwaltlicher Ermittlungen – es kann sein, daß sie sich bald vor Gericht verantworten muß. Nun hat sich Christine Lagarde aber doch durchgesetzt. Ein Portrait der ersten Frau auf dem Chefposten des IWF.

Heute hat das griechische Parlament dem Sparpaket von Ministerpräsident Giorgos Papandreou zugestimmt – das macht den Weg frei für massive Sparmaßnahmen. Doch der Beitrag des griechischen Steuerzahlers allein wird nicht reichen, die Liquidität des Staates wieder herzustellen – es sind einfach zu viele Schulden. Bei der Diskussion, ob private Gläubiger sich an der Entschuldung des Landes beteiligen sollten, kommt nun ein Vorschlag, der gute Aussichten hat, umgesetzt zu werden. Denn dabei können Privatanleger, die sich an der Griechenlandrettung beteiligen, ihre möglichen Verluste in garantierten Grenzen halten – sollte ein Staatsbankrott sich schließlich doch nicht vermeiden lassen.

Früher erkannte man sie auf den ersten Blick: Fertighäuser. Da wußte man sofort, daß der Bauherr Geld hatte sparen wollen oder müssen und dafür auch ein – sagen wir mal – langweiliges und billiges Aussehen seines Häuschens in Kauf genommen hat. Aber das ist lange vorbei. Fertighäuser - ob von Haacke, Huf oder Schwörer - liegen inzwischen voll im Trend. Ihre Produkte sind abwechslungsreicher und individueller geworden. Diesen Häusern sieht man nicht mehr an, daß in einer Fabrik quasi am Band vorfabriziert und am Bauplatz wieder zusammengesetzt worden sind. Darüber hinaus setzen die Anbieter, wie beispielsweise Sauerlandhaus oder Weber, immer stärker auf Energieeffizienz. Inzwischen sind ihre Produkte sogar im Ausland gefragt.

Moderation: Dirk Ulrich Kaufmann

Redaktion: Rolf Wenkel