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21. Spieltag

4. Februar 2011

Keine Tore gab es im Revierduell zwischen Dortmund und Schalke. Es folgen noch das Niedersachsen-Derby am Samstag und das Hamburger Stadtderby am Sonntag - der 21. Spieltag steckt voller Emotionen.

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Schalkes Christoph Metzelder (l.) und Dortmunds Mario Goetze gehen zum Ball. (Foto: AP)
Brisantes DuellBild: dapd
Dortmunds Trainer Jürgen Klopp (l.) begrüsst Schalkes Trainer Felix Magath. (Foto: dpad)
Ohne Brisanz: Die Trainer Klopp und MagathBild: dapd

Trotz drückender Überlegenheit und hochkarätiger Torchancen muss sich Bundesliga-Tabellenführer Borussia Dortmund im 137. Revierderby gegen Schalke 04 mit einem 0:0 begnügen. Vor allem Nationaltorwart Manuel Neuer verhinderte vor 80.720 Zuschauern mit zahlreichen Glanzparaden eine Führung des BVB. "Wir haben vieles richtig gemacht. Wir müssen nur die Tore schießen, dann gewinnen wir 2:0 oder 3:0 und keiner beschwehrt sich. Der Punkt ist zu wenig, aber wir haben wieder bewiesen, dass wir momentan den besten Fußball spielen", sagte BVB-Verteidiger Mats Hummels. Pech hatten Lucas Barrios und Mario Götze mit Pfostenschüssen. Nach Zuspiel von Raul hatte aber auch José Manuel Jurado das Schalker Siegtor auf dem Fuß, aber BVB-Verteidiger Lukasz Piszczek konnte auf der Linie klären (77.). Damit verpasste die Borussia nach dem 3:1 im Hinspiel den zweiten Derbysieg in einer Saison, was ihm zuletzt 1996/97 gelungen war. Dortmund bleibt mit 51 Punkten trotzdem unangefochten Tabellenführer vor Bayer Leverkusen (39). Für die Schalker und ihren in der Kritik stehenden Trainer Felix Magath war der glückliche Punktgewinn Balsam. Der S04 kletterte vorerst auf Rang neun.

Krisen-Bremer bei Überraschungs-Mainzern

Bremens Trainer Thomas Schaaf gestikuliert an der Seitenlinie. Foto: dapd
Tabellenplatz 15 - Bremens Alptraum in ZahlenBild: dapd

Am Samstag (05.02.2011) versucht Werder Bremen, im Spiel beim FSV Mainz 05 aus der Krise zu kommen. "Es reicht nicht besser zu spielen als zuletzt", erklärt Trainer Thomas Schaaf seine Vorgaben für die Partie, "wir müssen Ergebnisse erzielen." Nach zwei Niederlagen in Folge müssen die Bremer ihren zweiten Auswärtserfolg der Saison einfahren, um nicht noch tiefer in den Abstiegsstrudel zu geraten. Die Mainzer dagegen befinden sich nach Punkten auf Augenhöhe mit dem Tabellen-Dritten Bayern München und haben im Moment sogar Chancen auf einen Champions-League Platz.

Pezzaiuoli hat unterschrieben

In Hoffenheim ist die Cheftrainerfrage vor der Partie gegen Kaiserslautern endgültig geklärt. Marco Pezzaiuoli hat am Donnerstag (03.04.2011) seinen Vertrag unterschrieben und ist damit auch ganz offiziell Nachfolger von Ralf Rangnick. "Zu Hause müssen wir das Spiel dominieren", erklärt er die Marschroute seiner Mannschaft. "Das ist uns gegen St. Pauli eine Halbzeit lang gut gelungen. Jetzt müssen wir das über die gesamte Spielzeit schaffen." Allerdings hat Pezzaiuoli Personalsorgen: Der Einsatz von Boris Vukcevic (Grippe), Isaac Vorsah (muskuläre Probleme) und Tobias Weis (Prellung) ist fraglich. Während die Hoffenheimer in der Tabelle nicht den Anschluss an die Europa-League Plätze verlieren wollen, geht es für Kaiserslautern darum, den Abstand zur Abstiegszone zu vergrößern.

Arjen Robben führt einen Eckball aus Foto: dpa-pa
Robben war erkältet und kann deswegen in Köln nicht spielenBild: picture-alliance/dpa

Kölns sehenswerte Bayern-Bilanz

Gerne würde auch der 1. FC Köln den Relegationsplatz verlassen, dafür müsste aber ein Heimsieg gegen Bayern München her. Statistisch gesehen haben die Kölner gegen den Rekordmeister zuletzt keine schlechte Figur abgegeben. Ein Sieg und drei Unentschieden stehen aus den letzten vier Duellen zu Buche.

Selbstbewusste Hannoveraner

Im September 2006 feierte Hannover 96 den letzten Erfolg im Niedersachsen-Derby gegen den VFL Wolfsburg. Geht es nach Hannovers Trainer Mirko Slomka ist es wieder an der Zeit für einen Sieg in diesem Duell: "Wir sind im Moment die Nummer eins unter den Nordclubs, das wollen wir festigen." Und Mittelfeldspieler Sergio Pinto stichelt im Vorfeld gegen die Wolfsburger Werkself: "Die holen in der Winterpause einfach sechs Spieler. Ist da eine Strategie oder ein Konzept dahinter? Ich weiß nicht."

Leverkusen lauert weiter

"Das wird ein schweres Auswärtsspiel", sagt Michael Ballack mit Blick auf die Partie seiner Leverkusener in Nürnberg. "Das sind die Spiele die am Ende den Ausschlag geben können - wenn man sie gewinnt." Als Tabellenzweiter mit immerhin elf Punkten Rückstand auf Dortmund scheint man den Glauben an die Meisterschaft dennoch nicht ganz verloren zu haben. Allerdings hatte im vergangenen Jahr eine Niederlage in Nürnberg eine sportliche Talfahrt der Leverkusener eingeläutet.

Erinnerung an die Schmach von Stuttgart

Mönchengladbachs Trainer Michael Frontzeck. Foto: dpa-pa
Frontzeck will ersten HeimsiegBild: picture-alliance/dpa

Ein echtes Kellerduell ist das Samstagabendspiel: Schlusslicht Borussia Mönchengladbach hat mit dem Vorletzten aus Stuttgart noch eine Rechnung offen. In der Hinrunde bezogen die Gladbacher beim VfB mit 0:7 die höchste Niederlage ihrer Bundesligageschichte. "Wir haben über dieses Spiel noch einmal kurz gesprochen“, erklärt Borussen-Trainer Michael Frontzeck, "aber für dieses Spiel können wir uns nichts mehr kaufen und der VfB auch nicht. Wir müssen uns auf drei die drei Punkte fokussieren." Für Mönchengladbach wäre es der erste Heimsieg der Saison. Gewänne der VfB, könnten die Schwaben ihren ersten Auswärtserfolg dieser Spielzeit feiern.

Die Nummer eins an der Elbe

Am Sonntag (06.02.2011) sind die Fußballfans in Hamburg auf den Beinen: der HSV bittet den FC St. Pauli zum Stadtderby. Die Kiezkicker gehen mit etwas mehr Schwung in diese Partie. Seit der Winterpause hat die Mannschaft von Holger Stanislawski richtig aufgedreht und sieben Tore in drei Spielen erzielt. HSV-Coach Armin Veh lässt sich davon aber nicht beeindrucken. Sein Team soll selbstbewusst auftreten, erklärt Veh: "Die Jungs sollen richtig Spaß haben und denken: Jetzt wollen wir denen mal zeigen, wer hier in der Stadt die Nummer eins ist."

Duell der Torjäger

Nummer eins in der Bundesliga-Torschützenliste ist - gleichauf mit Bayerns Mario Gomez - Papiss Demba Cissé vom SC Freiburg. 15 Treffer in 18 Spielen hat er bereits erzielt. Mit seiner Mannschaft trifft er auf Theofanis Gekas und Eintracht Frankfurt. Der Grieche hat immerhin schon 14 Mal getroffen. Viel spricht allerdings für einen Freiburger Erfolg: Der Club ist seit sechs Spielen ungeschlagen, Frankfurt in der Rückrunde noch ohne Punkt und ohne Torerfolg. Sollte Freiburgs Serie weitergehen, würden die Breisgauer ihre Ambitionen auf einen Europa-League-Platz unterstreichen.

Autor: Jens Krepela
Redaktion: Stefan Nestler

Hinweis: DW-Radio berichtet am Samstag (05.02.2011) ab 15.05 Uhr UTC live vom 21. Spieltag der Fußball-Bundesliga. Ebenfalls am Samstag überträgt DW-Radio die 2. Halbzeit des Abendspiels zwischen Borussia Mönchengladbach und dem VfB Stuttgart live ab 18.30 Uhr UTC.