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Lifestyle

Rotwein - was wirklich drinsteckt

1. August 2013

Alkohol ist für viele ein Genussmittel. Wer ihn regelmäßig in hohen Mengen konsumiert kann abhängig werden und fügt der Leber bleibende Schäden zu. Doch wie so oft gilt auch hier: Die Dosis macht das Gift: Rotwein kann - in geringer Menge getrunken - auch positive Effekte auf die Gesundheit haben.

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Forscher haben herausgefunden, dass Rotwein Stoffe enthält, die Arterienverkalkung verhindern können. Zum Beispiel Flavonoide. Das sind Pflanzenstoffe, die auch in der Schale von Weintrauben vorkommen. Flavonoide schützen vor zellschädigenden fangen freie Radikalen. Man kann aber auch auf Traubensaft ausweichen. Der enthält keinen Alkohol und die gesunden Flavonoide sind auch drin. Wird Traubensaft zu Wein vergoren, entstehen noch weitere nützliche Pflanzenstoffe. Neue Studien zeigten jedoch, dass sie denen des Traubensafts weder in Menge noch in Qualität überlegen sind. Stichwort Resveratrol: Dem in Rotwein und Traubensaft gleichermaßen enthaltenen Pflanzenstoff sprach man lange eine entzündungs- und krebshemmende Wirkung zu. Jetzt weiß man: Dafür müsste man beides gleich literweise trinken. Doch eines kann Rotwein besser als Traubensaft: Er hebt durch den Alkoholgehalt das ‚gute‘ HDL-Cholesterin. Das schützt uns vor Herzinfarkt. Arteriosklerose ist eine Gefäßverkalkung. Bei dieser Erkrankung lagert sich Fett in der Wand der Blutgefäße ab. Das Blut kann nicht mehr ungehindert durch die Gefäße fließen - im Extremfall verschließen sie sich komplett und es kommt zu einem Herzinfarkt. Das ‚gute‘ HDL-Cholesterin nimmt einfach das überschüssige Fett auf und transportiert es zur Leber. Der Gesundheitseffekt gilt aber nur dann, wenn man keine Unmengen trinkt. Männer sollten nicht mehr als ein Glas, also 250 Milliliter täglich zu sich nehmen, Frauen nicht mehr als ein kleines Glas, also 125 Milliliter. Sonst kann Alkohol abhängig machen. Außerdem erhöht sich das Krebsrisiko.