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Ruhrpott gegen Super-Özil

Jens Krepela (mit sid/dpa)22. Oktober 2013

In der Champions League werden erste Weichen fürs Achtelfinale gestellt. Bayern, Leverkusen, Dortmund und Schalke wollen aufs richtige Gleis. Die beiden Revierclubs treffen auf Englands Topvereine und alte Bekannte.

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Mesut Özil vom FC Arsenal (Foto: picture alliance)
Wechselte von Real Madrid zum FC Arsenal: Mesut ÖzilBild: picture-alliance/dpa

Zu Gast beim Spitzenreiter: Borussia Dortmund muss an diesem Dienstag (22.10.2013; 20:45 MESZ) beim FC Arsenal, dem Tabellenführer der Premier League, antreten. Die "Gunners" unter Trainer Arsène Wenger sind seit zwölf Spielen ungeschlagen und erleben einen Höhenflug. Nach dem 4:1 gegen Norwich am vergangenen Wochenende feiert die englische Presse die Renaissance des "Wengerball". Der technisch brillanten, temporeichen und offensiven Spielweise des FC Arsenal unter Wenger. Und sie verneigt sich vor Mesut Özil, der seit seinem Wechsel bei den Londonern für Furore sorgt. BVB-Präsident Reinhard Rauball klingt fast ehrfürchtig vor diesem Duell: "Arsenal ist einer der besten Klubs der Welt, und Özil ist einer der besten Spieler der Welt. Wir werden auf einen hochmotivierten und blendend vorbereiteten Gegner treffen."

Deutlich weniger beeindruckt von Özils Qualitäten gibt sich BVB-Torhüter Roman Weidenfeller:"Wir wissen, wie gut er ist. Aber wir haben uns in der vorigen Saison zweimal gegen Real durchgesetzt, obwohl Özil noch in Madrid spielte." Kleines Handicap für die Dortmunder: Coach Jürgen Klopp ist weiterhin gesperrt und muss auf der Tribüne Platz nehmen. Wie schon gegen Bordeaux wird ihn sein Assistent Zeljko Buvac an der Seitenlinie vertreten. "Die Situation haben wir schon einmal erlebt", betont Jakub Blaszczykowski, "wir haben gezeigt, dass wir trotzdem gut spielen können". Aufwind könnte dem BVB die Rückkehr von Mats Hummels und Marcel Schmelzer geben.

Arsène Wenger steht an der Seitenlinie (Foto: AP)
Fußball-Liebhaber Arsène Wenger: seit 17 Jahren Trainer bei ArsenalBild: picture-alliance/AP

Chelsea auf Schalke unter Druck

Zu Gast beim Spitzenreiter: Das gilt auch für den favorisierten FC Chelsea. Denn in der Gruppe E hat bisher Schalke 04 die Nase vorn, Chelsea verlor sein Auftaktspiel gegen den FC Basel. Diesen Stolperer wollen die Londoner im Duell in Gelsenkirchen wieder wettmachen. Dabei könnten gleich drei Rückkehrer die Schalker verstärken. Neben Torhüter Timo Hildebrandt und Jermaine Jones setzen die Königsblauen große Hoffnungen auf den Einsatz von Mittelfeldstar Kevin-Prince Boateng. "Er ist ein unglaublicher Spieler, der Angst beim Gegner verbreitet", sagt sein Mitspieler Dennis Aogo. Sportvorstand Horst Heldt setzt darauf, vor eigenem Publikum zu Punkten, trotz der Überlegenheit der Londoner: "Chelsea ist der Top-Favorit auf den Gruppensieg. Sie sind in der Breite enorm stark besetzt. Sie haben ganz andere Voraussetzungen und Möglichkeiten."

Pilsen als Underdog in München

Zu Gast beim Spitzenreiter: Das wird für Viktoria Pilsen vermutlich ein zweifelhaftes Vergnügen. Die Tschechen müssen am Mittwoch (23.10.2013; 20:45 MESZ) bei Titelverteidiger Bayern München antreten. Die Bayern sind mit zwei souveränen Siegen gegen ZSKA Moskau und bei Manchester City in die Königsklasse gestartet. Rechtzeitig für die Partie gegen Pilsen wird auch Franck Ribéry wieder fit sein. Lediglich in der Defensive muss Coach Pep Guardiola umstellen. Jérôme Boateng ist gesperrt, Dante verletzt. Damit könnten Daniel van Buyten und Jan Kirchhoff in der Abwehrzentrale zum Einsatz kommen, oder Guardiola überrascht erneut und beordert wie in Mainz die gelernten Außenverteidiger David Alaba und Diego Contento in die Innenverteidigung.

Bayerns Franck Ribery (r.) jubelt mit seinem Teamkollegen David Alaba (Foto: Reuters)
Sprunggelenk-Verletzung überwunden: Europas Fußballer des Jahres, Franck Ribéry (r.), könnte wieder auflaufenBild: Reuters

Heißes Duell in Leverkusen

Während bei den übrigen drei deutschen Champions League-Teilnehmern die Konzentration der Königsklasse gilt, wird in Leverkusen noch das vergangene Wochenende diskutiert. Das "Phantomtor" von Stefan Kießling erhitzt die Gemüter vor der Partie gegen Schachtjor Donezk. Fest steht: Bayer braucht eine Leistungssteigerung, um im Heimspiel gegen den Tabellenzweiten in der Ukraine bestehen zu können. Mit einem Sieg würden sich die Leverkusener in jedem Fall auf Platz zwei in der Gruppe A schieben. Sollte Spitzenreiter Manchester United im Heimspiel gegen San Sebastian patzen, wäre sogar die Tabellenführung drin.