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Russen wollen lieber Obama als Romney

Tatyana Senik10. Oktober 2012

Aus Sicht der Russen haben sich die amerikanisch-russischen Beziehungen in Obamas Amtszeit verschlechtert. Dennoch sei Obama für Moskau auch in Zukunft der bessere Präsident. Das zeigt der aktuelle DW-Trend.

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TV Duell zwischen Barak Obama und Mitt Romney (Foto: REUTERS/Kevin Lamarque)
TV-Duell zwischen Barack Obama und Mitt RomneyBild: Reuters

40 Prozent der Russen sind der Meinung, dass sich die Beziehungen zwischen den USA und Russland in Barack Obamas Amtszeit verschlechtert haben. Nur 23 Prozent sehen eine Verbesserung des Verhältnisses zwischen beiden Staaten. Dies zeigt der aktuelle DW-Trend für Russland. Dafür hat das ukrainische Büro des Markt- und Meinungsforschungsinstituts IFAK im Auftrag der Russischen Redaktion der Deutschen Welle 1000 Russen vom 20. September bis zum 4. Oktober 2012 repräsentativ befragt.

Infografik DW-TREND Oktober 2012 (Grafik: DW)

Obama, der zu Beginn seiner Amtszeit erklärt hatte, er wolle die Beziehungen zu Russland verbessern, hat aus Sicht der Russen dieses Ziel offenbar verfehlt. Trotzdem wünscht sich die russische Bevölkerung mit klarem Vorsprung Obama als zukünftigen US-Präsidenten, und nicht dessen Herausforderer Mitt Romney. So glauben 38 Prozent der Befragten, dass Obama als Präsident besser für Russland sei, während von Romney dies nur vier Prozent sagen. Entsprechend würden auch 37 Prozent der Russen selbst Obama wählen und nur fünf Prozent Romney, wenn sie wahlberechtigt wären.

Infografik DW-TREND Oktober 2012 (Grafik: DW)

Bedeutung der Parlamentswahl in der Ukraine

Im Hinblick auf die beim Nachbarn Ukraine am 28. Oktober stattfindenden Parlamentswahlen haben viele Russen Bedenken, ob sie korrekt durchgeführt werden. Auf die Frage, welche Wahlen sie als demokratischer und fairer einschätzen würden, die russischen Parlamentswahlen vom Dezember 2011 oder die anstehenden Wahlen in der Ukraine, geben 38 Prozent an, die Wahlen in keinem der beiden Länder für demokratisch und fair zu halten. Nur 19 Prozent glauben, dass Wahlen in Russland demokratischer und fairer seien als in der Ukraine.

Infografik DW-TREND Oktober 2012 (Grafik: DW)

Den Parlamentswahlen in der Ukraine messen viele Russen kaum Bedeutung für die ukrainisch-russischen Beziehungen bei. So sehen 42 Prozent gar keine Auswirkungen auf das bilaterale Verhältnis. Lediglich jeder Fünfte (20 Prozent) geht davon aus, dass sich der Ausgang der Parlamentswahlen positiv auf die Beziehungen beider Länder auswirken wird.