Russland: Alumni-Konferenz | Newsletter & Co. | DW | 14.10.2011
  1. Inhalt
  2. Navigation
  3. Weitere Inhalte
  4. Metanavigation
  5. Suche
  6. Choose from 30 Languages

Newsletter & Co.

Russland: Alumni-Konferenz

Die DW-AKADEMIE führt seit 2001 Trainings für Journalisten aus dem russischen Ural und angrenzenden Gebieten durch. Anfang Oktober trafen sich 17 ehemalige Teilnehmer in Jekaterinburg mit Vertretern der DW-AKADEMIE.

„Ich habe 2004 am Training ‚Bildungsprogramme im Hörfunk’ in Chelyabinsk teilgenommen. Von den Grundkenntnissen, die ich damals erworben habe, und von dem Ansporn zehre ich heute noch“, sagt Olesya Timonina, die derzeit zu den bekanntesten Journalisten der Stadt gehört, und weiterhin beim Hörfunksender Juzhny Ural in Chelyabinsk tätig ist. Vor allem die praktischen Übungen, das Feedback und die Teamarbeit wurden von den anwesenden Journalisten immer wieder hervorgehoben, wenn es darum ging, was die Trainings ihnen gegeben haben.

10.2011 DW-AKADEMIE ME Europa und Zentralasien Russland Alumnikonferenz 2

Leider gäbe es in Russland einiges, was die Journalisten daran hindere, neu angeeignete Kenntnisse umzusetzen, so der allgemeine Tenor. Vor allem die schwierige finanzielle Lage der Sender, wo Journalisten teilweise Sponsoren für ihre Sendungen suchen müssen, die bestellten und bezahlten Beiträge, die schlechte technische Ausstattung und Chefs, die keine Neuerungen wünschen, nennen die DW-Alumni als Hindernisse bei der Umsetzung neuer Ideen. Aber es gibt auch positive Ausnahmen – etwa die DW-AKADEMIE-Partner „Echo Moskwy Jekaterinburg“ und „Echo Moskwy Perm“.

10.2011 DW-AKADEMIE ME Europa und Zentralasien Russland Alumnikonferenz 3

Der Wunsch nach noch mehr Fortbildung eint die Teilnehmer der Alumni-Konferenz: Genannt werden gemeinsame Trainings für Manager und Journalisten, Workshops zu den Themen Internetradio und Multimedia, aber auch technische Weiterbildung. „Russland ist ein reiches Land. Leider profitieren die Medien davon nicht“, so Lydia Rahnert, die für die DW-AKADEMIE die Projekte im Land koordiniert. „Auch im Hinblick auf die politische Lage in Russland werden wir die Journalisten des Landes weiterhin unterstützen.“

Großes Interesse an einer Zusammenarbeit mit der DW-AKADEMIE zeigten auch die Journalistikfakultäten der Uraler staatlichen Universität und der privaten Humanitären Universität, mit deren Studenten sich Lydia Rahnert und Mathis Winkler, Leiter Europa/Zentralasien, zu einem Gedankenaustausch trafen. Für das Deutschlandjahr in Russland, das 2013 auch in Jekaterinburg Station macht, bestehen bereits Überlegungen für journalistische Workshops zur deutsch-russischen Zusammenarbeit.

WWW-Links