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Bildung

Südkorea: Mit Drill zum Abitur

24. Juni 2014

Seit Jahren belegt Südkorea in der PISA-Studie Spitzenplätze, Bildungseifer und Disziplin haben das Land ganz nach vorn katapultiert. Doch der Wettbewerb unter den Schülern ist hart, 700.000 Jugendliche kämpfen um die wenigen Plätze an einer der drei Elite-Unis. Wer einen der begehrten Studieni-Plätze ergattern möchte, muss ein erstklassiges Abitur ablegen.

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Der Lerndrill beginnt schon im Kindergarten. Es muss der beste sein, dann die beste Vorschule, das beste Gymnasium - alles für ein perfektes Abitur. Auf diesen Moment arbeitet die gesamte Familie ein Leben lang hing. Die Schüler nehmen Nachhilfestunden, lernen bis spät in die Nacht, haben 18-Stunden-Tage. Dann, am Prüfungstag selbst, wird das geballte Wissen von Kindergarten bis Oberstufe abgefragt - durch Multiple Choice-Tests. Doch der unglaubliche Fleiß koreanischer Schüler hat einen hohen Preis. Nirgendwo in der Welt gibt es mehr Selbstmorde unter Jugendlichen. Jedes Jahr sind es um die 200 Schüler - zu viel Stress, zu hoch die Erwartungen der Familien.

Autor: Philipp Abresch