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Santorum gewinnt Vorwahl der US-Republikaner in Kansas

Eleonore Uhlich11. März 2012

Im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der US-Republikaner mischt der erzkonservative Ex-Senator Santorum weiter kräftig mit. Bei der Vorwahl in Kansas schlug er den derzeitigen Spitzenreiter Romney haushoch.

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(Foto:Eric Gay/AP/dapd)
Rick Santorum als Vorwahlsieger in KansasBild: dapd

Nach Medienangaben kam Rick Santorum in Kansas nach Auszählung von 99 Prozent der Stimmen auf 52 Prozent, Romney nur auf 21 Prozent. Die beiden anderen Mitbewerber für die Präsidentschaftskandidatur, Newt Gingrich und Ron Paul, mussten sich bei der Vorwahl der Republikaner mit 14 und 13 Prozent noch deutlicher geschlagen geben.

Der konservative Santorum konnte in Kansas offenbar unter anderem mit seiner ablehnenden Haltung gegenüber Abtreibung und der Heirat von Homosexuellen punkten. Der Staat im Mittleren Westen der USA ist bekannt für seine in großen Teilen evangelikalen Wähler.

Dämpfer für Romney am Super Tuesday

Südstaaten werden zum Schlachtfeld der Republikaner

Romney hatte in Kansas allerdings auch keinen Wahlkampf gemacht. Auch Gingrich sagte eine Reise in den US-Staat ab, um sich auf die am Dienstag anstehenden Vorwahlen in Alabama und Mississippi zu konzentrieren.

Sollte sich der ebenfalls konservative frühere Parlamentspräsident dort nicht gegen Santorum behaupten können, dürfte es für ihn schwer werden, sich für den rechten Flügel der Partei noch als aussichtsreichen Gegner Romneys zu präsentieren.

Im dünn besiedelten Wyoming dagegen erhielt Romney am Samstag sieben Delegiertenstimmen, Santorum drei und der Kandidat Ron Paul eine. Auch in den Überseegebieten Guam, den Nördlichen Marianen und den Jungferninseln setzte sich Romney gegen seine Konkurrenten durch.

Romney hat die meisten Delegierten hinter sich

Romney, der Geschäftsmann und frühere Gouverneur von Massachusetts, ist zwar der klare Favorit im Wettbewerb um die republikanische Präsidentschaftskandidatur. Am vergangenen Dienstag, dem "Super Tuesday", hatte er die Abstimmungen in sechs von zehn Bundesstaaten gewonnen und kann auch insgesamt die meisten Delegiertenstimmen vorweisen.

Aber bislang ist es dem Multimillionär nicht gelungen, sich klar von Santorum abzusetzen, der zudem auch in der nächsten Woche gute Chancen auf weitere Siege hat. Die Abstimmungen in Alabama und Mississippi am nächsten Dienstag hat Romney selbst bereits als "Auswärtsspiel" bezeichnet.

uh/det (dpa, rtr, dapd)