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Schäuble: Keine erhöhte Terrorgefahr bei der WM

3. Juni 2006
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Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) sieht keine erhöhte Terrorgefahr für die Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland. In einem Interview der "Süddeutschen Zeitung" sagte Schäuble, die Terrorgefahr sei, "wie sie immer ist, aber sie ist nicht wirklich größer als beim Weltjugendtag der Katholiken vergangenes Jahr". Er wandte sich gegen kritische Stimmen, die von "Spielen im Hochsicherheitstrakt" sprechen. Schäuble unterstrich: "Ich habe nicht den Eindruck, dass wir bei dieser WM einen Overkill in Sachen Sicherheit haben." Dagegen kritisierte der FDP-Politiker Burkhard Hirsch die Sichheitsmaßnahmen für die WM als übertrieben. Der "tageszeitung" sagte der ehemalige Innenminister von Nordrhein-Westfalen: "Man hat den Eindruck, dass die WM genutzt wird, um unter Beschwörung der Sicherheit nun alles Mögliche zu etablieren, was die Gesellschaft unter normalen Umständen nie akzeptieren würde." Hirsch verwies unter anderem auf umfangreiche Grenz- und Personenkontrollen, Videoüberwachungen und Speicherung von DNA-Daten.