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Schüsse auf Parade am Muttertag

13. Mai 2013

Mit einer ihrer traditionellen bunten Jazzparaden wollten Menschen in New Orleans den Muttertag feiern. Dann fielen Schüsse und machten aus dem Familienfest eine Tragödie. Mindestens 19 Menschen wurden verletzt.

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Nach den Schüssen in New Orleans ein Verletzter auf der Straße liegend und Passanten (foto: dpa/PA)
Bild: picture-alliance/dpa

Nein, kein Akt des Terrorismus, versicherte eine Sprecherin der Bundespolizei FBI in New Orleans im US-Bundesstaat Louisiana. Der Verdacht musste natürlich sofort auftauchen, nach den jüngsten verheerenden Bombenanschlägen von Boston. Hier gebe es dafür keine Hinweise, so Mary Beth Romig: "Einfach ein Akt von Gewalt auf den Straßen von New Orleans". Die Großstadt am Mississippi hat eine der höchsten Kriminalitätsraten bei Gewaltverbrechen.

Unbekannte hatten auf die vorbeimarschierenden oder tanzenden Menschen das Feuer eröffnet, in einem ärmlichen Wohnviertel, das 2005 beim Hurrikan Katrina stark verwüstet worden war. Etwa 400 Personen hatten den für New Orleans typischen "Second Line"-Zug von Bläsergruppen begleitet. Mindestens 19 Menschen wurden angeschossen, darunter zwei Kinder, die Streifschüsse erlitten.

Polizei von New Orleans sperrt nach den Schüssen auf die Parade die umliegenden Straßen ab (foto: dpa/PA)
Polizei sperrt nach den Schüssen auf die Parade die umliegenden Straßen abBild: picture-alliance/dpa

Weitere Besucher des prozessionsartigen Umzugs anlässlich des Muttertags zogen sich Verletzungen zu, als die Menge panisch auseinander stob. Drei oder vier der Opfer müssen operiert werden. Ein Krankenhaussprecher sagte einem Lokalsender, keiner der Verletzten sei in Lebensgefahr.

Fahnder suchten nach drei Verdächtigen, die nach dem Überfall weggerannt seien, berichtete ein Sprecher der Polizei von New Orleans. Die Schüsse stammten demnach aus mehreren Waffen.

SC/wl (APE, afp, dpa)