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Schalker Totalausfall

Jens Krepela26. Februar 2014

Der Vorfreude auf das Achtelfinal-Hinspiel gegen Real Madrid folgt auf Schalke schnell eiskalte Ernüchterung. Benzema, Ronaldo und Bale treffen bei Reals Kantersieg doppelt. Spannender war das Duell in Istanbul.

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Gareth Bale und Cristiano Ronaldo klatschen ab nach einem Tor im Achtelfinal-Hinspiel auf Schalke. (REUTERS/Ralph Orlowski)
Bild: Reuters

Schalkes Debakel

Karim Benzema, Cristiano Ronaldo, Gareth Bale - klingende Namen aus dem Starensemble von Real Madrid. Den Spielern von Schalke 04 wird dieser Klang noch lange Zeit nachhängen, denn diese Drei sorgten mit jeweils zwei Toren für klare Verhältnisse im Achtelfinal-Hinspiel auf Schalke. Real erteilte den Königsblauen eine Fußball-Lehrstunde und siegte 6:1 (2:0). Es ist die höchste Heimniederlage in der Geschichte der Schalker. "Der Klassenunterschied war deutlich sichtbar", sagte Julian Draxler, "Real hat unsere Fehler eiskalt ausgenutzt."

Hoffnungsvoll hatte die Partie begonnen für die rund 55.000 Zuschauer in Gelsenkirchen. Höwedes setzte sofort ein Ausrufezeichen: Nach 60 Sekunden köpfte er den Ball nach einer Ecke von Jefferson Farfan knapp am Tor vorbei. Madrid war jedoch ungleich effektiver. Bale brachte den Ball an den Strafraum, Ronaldo leitete geschickt per Hackentrick weiter und Benzema nutzte eine kurze Unordnung in der Schalker Abwehr und überwand Torhüter Ralf Fährmann zum 1:0 (13. Minute). Im direkten Gegenzug vergab Julian Draxler die beste Chance der Schalker und schoss aus drei Metern Reals-Keeper Iker Casillas an (14.).

Real in allen Belangen besser

Nach dieser Szene nahmen die bärenstarken Madrilenen vollends die Kontrolle über das Spiel. Egal ob bei den Zweikämpfen, in Sachen Mannschaftstaktik, Spielwitz, Ballsicherheit oder individueller Klasse - die Schalker waren in allen Belangen unterlegen. Fast spielerisch erzielte Bale das 2:0. Der Waliser tanzte die Schalker Abwehr mit einem spektakulären Solo aus und traf ins rechte untere Eck (21.). Ronaldo hatte danach noch zwei hochkarätige Möglichkeiten. Einmal scheiterte er am Pfosten, kurz vor dem Pausenpfiff rettete Schalke-Torhüter Fährmann.

Ronaldo jubelt (Foto: REUTERS/Ina Fassbender)
Bester Torjäger: Ronaldo erzielte bereits elf Tore in dieser Champions-League-SaisonBild: Reuters

Auflösungserscheinungen bei Königsblau

Wer dachte die erste Halbzeit wäre für die Hausherren schon bitter genug gewesen, der wurde in der zweiten Hälfte eines Besseren belehrt. Anstatt den Vorsprung zu verwalten drückten die in grellem Orange gekleideten Madrilenen weiter aufs Tempo. Zunächst erzielte Ronaldo in typischer Manier das 3:0. Mit einem doppelten Übersteiger ließ er Joel Matip ganz alt aussehen und schoss den Ball ins Tor (52.). Ebenso mühelos umkurvte kurz darauf Benzema Abwehr und Keeper der Schalker beim 4:0 (57.). Bale erhöhte nach einem Steilpass von Sergio Ramos auf 5:0 (69.). Spätestens zu diesem Zeitpunkt hatten sich die Schalker aufgegeben. So gelang auch Ronaldo noch ein zweiter Treffer. Auch er marschierte beim 6:0 locker durch die Schalker Defensive (89.). In der Nachspielzeit kamen die Königsblauen noch zum Ehrentreffer. Mit viel Wut im Bauch nahm Klaas-Jan Huntelaar am Sechzehner eine Flanke volley und traf in den rechten Winkel (90. +1.). "Die frühe Führung war der Schlüssel, danach konnten wir unser gewohntes Spiel aufziehen", betonte ein sehr zufriedener Real-Trainer Carlo Ancelotti nach dem Schlusspfiff.

Chelsea führt früh

Galatasarays Aurelien Chedjou bejubelt seinen Ausgleichstreffer gegen den FC Chelsea (Foto: REUTERS/Osman Orsal)
Frenetischer Jubel in Istanbul: Chedjous Treffer gibt Galatasaray HoffnungBild: Reuters

Der FC Chelsea hat sich eine gute Ausgangsposition für den Einzug in das Viertelfinale der Champions League verschafft. Die Elf von Trainer José Mourinho kam bei Galatasaray Istanbul zu einem 1:1 (1:0). Fernando Torres (9.) brachte den Champions-League-Sieger von 2012 in Führung. Aurelien Chedjou (65.) gelang nach einem Eckball der Ausgleich für den türkischen Meister. Die beiden Rückspiele finden am 18. März statt.