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Einkaufs-Meister Schalke

1. Februar 2010

Die 18 Vereine der Fußball-Bundesliga haben in der jetzt abgelaufenen Winter-Transferperiode deutlich weniger Geld ausgegeben als in der vergangenen Saison. Einkaufs-Meister war der FC Schalke 04.

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Schalkes neuer Spieler aus China, Hao Junmin bei einem Spiel der chinesischen U 20-Nationalmannschaft. Foto: AP
Der Neu-Schalker Hao JunminBild: AP

Insgesamt investierten die 18 Bundesliga-Clubs etwa 13,5 Millionen Euro in rund 40 neue Spieler. Das sind gut elf Millionen Euro weniger als im Winter 2008/2009. Etwa ein Viertel des Geldes gab der FC Schalke 04 aus: 3,6 Millionen Euro für acht Neuzugänge. Kurz vor Ende der Transferperiode am Montag (1.2.2010) um 12 Uhr Mitteleuropäischer Zeit nahmen die Königsblauen noch den Schweizer U 21-Nationalspieler Mario Gavranovic und den chinesischen Nationalspieler Hao Junmin unter Vertrag. "Wir hatten noch Platz in der Mannschaft und auch im finanziellen Rahmen", meinte Felix Magath, der bei Schalke sowohl Trainer als auch Manager ist. Eine gewagte Aussage, schließlich drücken den Club Schulden in Höhe von 136 Millionen Euro.

Van Nistelrooy kam ablösefrei

HSV-Neuzugang Ruud van Nistelrooy bei der Präsentation in Hamburg. Foto: AP
Van Nistelrooy, Stürmer mit klangvollem NamenBild: AP

Im Gegensatz zum derzeitigen Tabellen-Dritten Schalke gingen die beiden aktuellen Spitzenclubs der Bundesliga nicht auf Einkaufstour. Tabellenführer Bayer Leverkusen und Rekordmeister Bayern München verkauften oder verliehen nur Spieler an andere Clubs.

Spektakulärster Neuzugang der Liga in der Winterpause ist ohne Frage Ruud van Nistelrooy. Der Hamburger SV verpflichtete den niederländischen Torjäger, der schon in den Niederlanden, England und Spanien Torschützenkönig war. Van Nistelrooy, 33 Jahre alt, zuletzt häufig verletzt, kam ablösefrei vom spanischen Renommierclub Real Madrid.

Hitzlsperger will WM-Chance wahren

Nationalspieler Thomas Hitzlsperger im Trainingsanzug auf der Ersatzbank des VfB Stuttgart. Foto: dpa
Hitzlsperger will spielenBild: picture-alliance/ dpa

Für Schlagzeilen sorgte auch ein prominenter Abgang: Nationalspieler Thomas Hitzlsperger wechselte für eine Ablösesumme von rund einer Million Euro vom VfB Stuttgart zum italienischen Erstligisten Lazio Rom. Der 28 Jahre alte Mittelfeldspieler will so seine Chance auf einen WM-Einsatz wahren. Bundestrainer Joachim Löw hatte Hitzlsperger, der beim VfB nicht mehr in der Stammelf stand, zum Wechsel geraten, um die nötige Spielpraxis zu bekommen.

Last-Minute-Schnäppchen sicherten sich der FSV Mainz 05 und Hannover 96. Die Mainzer nahmen kurz vor Ablauf der Wechselfrist den slowakischen Nationalspieler Radoslav Zabavnik, der ablösefrei vom russischen Erstligisten FC Terek Grosny kommt, unter Vertrag und liehen den Ex-Berliner Malik Fathi von Spartak Moskau bis zum Saisonende aus. Hannover verstärkte sich, ebenfalls auf Leihbasis bis Ende der Saison, mit Stürmer Arouna Kone. Der Nationalspieler der Elfenbeinküste kommt vom FC Sevilla.

Autor: Stefan Nestler (sid/dpa)
Redaktion: Wolfgang van Kann