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Lifestyle

Schnappender Finger - Schmerzen durch eingeklemmte Sehne

19. Juli 2012

Bei einem Schnappfinger ist eine Sehne, die einen Finger steuert, entzündet. Das tut höllisch weh - und der betroffene Finger lässt sich nur mit Gewalt strecken. Jetzt kann nur noch ein Arzt helfen, wenn man seine Fingerfertigkeit wieder erlangen möchte.

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Im medizinischen Fachjargon spricht man von "tendovaginitis stenosans". Sie schnappen regelrecht weg und man hat es nicht im Griff. Finger schnappen beim Schließen oder Öffnen der Hand. Teilweise entsteht ein hörbares Knacken oder Knacksen. Beim Öffnen können Finger aber auch regelrecht hängen bleiben und müssen dann mit Hilfe geöffnet werden. Schnappfinger entstehen wie vieles andere auch im Laufe der Jahre durch zu starke Anspannung. Frauen neigen eher zu Schnappfingern, doch auch Männer sind davon betroffen. Die Entzündung lässt die Ringbänder anschwellen, und die Sehne verhakt sich. Die Beugesehnen können nicht störungsfrei durch das Ringband gleiten und springen plötzlich durch dieses klappmesserartig zurück. Patienten leiden an oft unerträglichen Schmerzen und können dann nicht mehr schreiben oder zufassen.

Bringen konservative Therapien wie Kortisonspritzen, Physiotherapie oder Salben keine Besserung, so ist auch hier eine Operation angebracht, bei der das Ringband durchtrennt wird. Danach ist die Beugesehne wieder frei beweglich und die Hand nach zwei Wochen belastbar.