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Schröder will Hartz-Konzept bei Wiederwahl eins zu eins umsetzen

16. August 2002
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Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) will das Reformkonzept der Hartz-Kommission für den Arbeitsmarkt bei einer Wiederwahl eins zu eins umsetzen und dabei den Konsens mit der Union suchen. Nach fast sechsmonatigem Ringen überreichte VW- Personalmanager Peter Hartz am Freitag in Berlin Schröder offiziell die Vorschläge der 15-köpfigen Kommission. Deren Ziel ist es, die Arbeitslosenzahl bis Ende 2005 auf zwei Millionen zu halbieren und die Arbeitslosenversicherung um bis zu 19,6 Milliarden Euro im Jahr zu entlasten. Das Hartz-Konzept zielt darauf, Arbeitslose schneller zu vermitteln und so die durchschnittliche Dauer der Arbeitslosigkeit von 33 auf 22 Wochen zu senken. Die Arbeitsämter sollen zu Jobcentern umgewandelt werden. Der Druck auf Arbeitslose soll erhöht werden, einen neuen Job anzunehmen. Arbeitslosen, die einen zumutbaren Job ablehnen, drohen individuelle Kürzungen. Ein weiterer Kernpunkt sind die neuen Personal-Service-Agenturen der Jobcenter. Sie sollen jedem Arbeitslosen eine Beschäftigung als Leiharbeiter anbieten.