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Schuldige der isländischen Bankenkrise

12. April 2010
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Ehemals führende Politiker und Banker Islands tragen nach einem parlamentarischen Untersuchungsbericht Mitverantwortung für die Finanzkrise des Landes. Durch grobe Nachlässigkeit hätten sie die Krise mitverschuldet, heißt es in der am Montag in Reykjavik veröffentlichten Studie. In dem vom Parlament in Auftrag gegebenen Bericht werden unter anderem Ex-Ministerpräsident Geir Haarde, dessen Vorgänger und spätere Nationalbank-Chef Davíd Oddsson und der frühere Finanzminister Arni M. Mathiesen namentlich als Verantwortliche benannt. Sie hätten gegenüber den Banken weder auf die Einhaltung

bestehender Gesetze geachtet noch Vorkehrungen für eine finanzpolitische Krise getroffen. In Island brachen im Herbst 2008 alle führenden Banken zusammen. Sie hinterließen den 320.000 Bürgern der Atlantikinsel gigantische Schulden.