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Gerüchte über Schumacher dementiert

4. Januar 2014

Erstmals seit drei Tagen äußert sich die Managerin von Michael Schumacher wieder öffentlich. Sabine Kehm weist Spekulationen französischer Medien zurück - Schumachers Zustand ist unverändert.

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Sabine Kehm spricht vor Journalisten (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Der Zustand von Michael Schumacher ist unverändert kritisch: Nach einem weiteren Tag voller Spekulationen gab Sabine Kehm, die Managerin des schwer verletzten Formel-1-Rekordweltmeisters, am Samstag diesen aktuellen Stand bekannt. Wohl auch weil es an den vergangenen Tagen keine öffentliche Verlautbarung der Ärzte und des Managements gegeben hatte, waren ständig neue Gerüchte über den Gesundheitszustand des siebenmaligen Formel-1-Weltmeisters aufgetaucht. Kehm trat diesen nun entgegen, obwohl sie sich nach einer chaotisch verlaufenen Frage-Runde vor dem Krankenhaus in Grenoble am vergangenen Mittwoch (01.01.2013) nur noch dann zu Wort melden wollte, wenn sich am Zustand Schumachers etwas verändert habe.

Doch das ist auch am sechsten Tag nach Schumachers schwerem Ski-Unfall und fünf Tage nach seiner zweiten und bislang letzten Schädeloperation, nicht der Fall. "Michaels Zustand ist unverändert kritisch, wenn auch stabil. Wir betonen ausdrücklich, dass jegliche Information über seinen Gesundheitszustand, die nicht von den behandelnden Ärzten oder seinem Management stammt, nicht valide und reine Spekulation ist", teilte Kehm aus der Universitätsklinik in Grenoble mit. Sie bezog sich damit offenbar auf vor allem in Frankreich kursierende Presseberichte, nach denen sich der 45-Jährige bereits außer Lebensgefahr befände. Zudem, so Kehm, sei mit einer weiteren Pressekonferenz nicht vor Montag (06.01.2014) zu rechnen.

"Helmkamera freiwillig übergeben"

Auch im Zusammenhang mit der Berichterstattung über die Helmkamera, die Schumacher während des Unfalls getragen hatte und die mittlerweile von den französischen Ermittlungsbehörden untersucht wird, äußerte sich Kehm. "Die Familie hat den Untersuchungsbehörden Michaels Helmkamera übergeben, allerdings freiwillig im Rahmen der Untersuchungen. Dass dies gegen den Willen der Familie geschehen ist, ist unwahr", schrieb die Managerin, die die Journalisten erneut eindringlich aufforderte, die Privatsphäre der Familie zu achten.

Die französische Nachrichtenagentur AFP hatte am Freitag berichtet, die Polizei hätte die Kamera beschlagnahmt. Nach Informationen aus Ermittlerkreisen, so die französische Nachrichtenagentur weiter, seien Schumachers 14-jähriger Sohn und ein Freund des Jungen vernommen worden. Beide waren dabei, als sich der Unfall im Skigebiet von Méribel in den französischen Alpen ereignete.

asz/ck (sid, dpa)