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Schwacher Protestauftakt in Tunis

25. August 2013

Die tunesische Opposition will weiterhin den Rücktritt der islamistischen Regierung erzwingen und kündigt eine Woche des Protests an. Zum Auftakt kamen rund 10.000 Demonstranten.

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Tunesien, Demonstration der Regierungsgegner (Foto: AP Photo/Amine Landoulsi)
Tunesien, Demonstration der RegierungsgegnerBild: picture alliance/AP Photo

Tausende Menschen haben in Tunis gegen die regierende Ennahda-Partei protestiert. Die Demonstranten zogen am Samstag zum Sitz der Verfassungsgebenden Versammlung. "Das Volk will das Regime stürzen", skandierten die Regierungsgegner und "Hau ab". Mit rund 10.000 Menschen waren allerdings deutlich weniger auf der Straße als Anfang August, als mehr als 100.000 Menschen für den Rücktritt der islamistischen Regierung demonstriert hatten.

Die Demonstration war der Auftakt zu einer einwöchigen Kampagne. Die Opposition will so die Ennahda-Partei von der Macht verdrängen. Die aktuellen Auseinandersetzungen in Tunesien hatten mit dem Mord des Oppositionspolitikers Mohamed Brahmi am 25. Juli begonnen. Die Opposition beschuldigt die Regierungspartei der Tat, die wiederum sieht radikale Salafisten als die Täter an.

Ein Gesprächsangebot der Regierung hatte die Opposition kürzlich zurückgewiesen. Die Ennahda hatte dabei angeboten, zugunsten einer Expertenregierung abzutreten. Verhandlungen ohne eine Auflösung der Regierung seien "Zeitverschwendung", begründete das Oppositionsbündnis "Nationale Heilsfront" die Ablehnung.

det/qu (afp, rtr)