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Katastrophe

15. Februar 2010

Nahe der belgischen Hauptstadt sind zwei Regionalzüge frontal zusammengestoßen. Dabei kamen nach unterschiedlichen Quellen zwischen 20 und 25 Menschen ums Leben. Zum Zeitpunkt des Unfalls waren die Gleise vereist.

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Nach Unfall verkleilte Wagogns (Foto: AP)
Zugunglück bei BrüsselBild: ap

Der Bürgermeister der Stadt Halle, Dirk Pieters, sprach von 20 Todesopfern, die Bahngesellschaft von bis zu 25 Toten. Außerdem wurden viele Menschen verletzt. Die Schwerverletzten werden an Ort und Stelle behandelt und dann in ein Krankenhaus gebracht. Die Leichtverletzten werden in einem nahegelegenen Sportzentrum versorgt. Die Behörden richteten ein Krisenzentrum ein. Demnächst sollen auf einer Pressekonferenz Einzelheiten zu dem Zugunglück bekannt gegeben werden.

Vor allem Pendler sind die Opfer

Karte Zugunglück Belgien (Foto: DW-Grafik)
Karte Zugunglück Belgien.Bild: DW

Das Unglück ereignete sich am Montag (15.02.2010) gegen 8.30 MEZ im Berufsverkehr zwischen den Bahnhöfen Buizingen und Halle, wenige Kilometer von Brüssel entfernt. Bei dem Unfall verkeilten sich die beiden ersten Waggons der Züge ineinander; die Wucht des Aufpralls schob sie mehrere Meter nach oben. Viele Fahrgäste wurden in den schwer beschädigten Waggons eingeschlossen und mussten von der Feuerwehr befreit werden.

Die Bahnstrecke Mons-Brüssel wird vielfach von Berufspendlern genutzt wird. Die Unglücksursache ist noch unklar. Nach unbestätigten Medienberichten überfuhr einer der Lokführer ein Stoppsignal.

Bahnverkehr über die Grenzen hinweg behindert

Wegen des Unglücks ist der Zugverkehr im Südwesten Belgiens gestört. Auch der internationale Bahnverkehr nach Frankreich und England ist behindert, ebenso ist die Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Brüssel und Paris betroffen. Reisende, die von Deutschland aus den Schnellzug Thalys nach Paris nutzen wollten, müssen in Brüssel aussteigen. Es wird erwartet, dass die Störungen den ganzen Tag andauern werden.

Autor: Ulrike Quast (dpa,afp,apn)
Redaktion: Oliver Samson