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Sicherheitsberater von Putin: Kreml steht nicht hinter Protestnote an die ARD

Sergej Jastrschembski im Interview mit DW-RADIO/Russisch

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"Wenn das russische Außenministerium das angeregt hat, dann bedeutet das nicht, dass der Kreml dahinter steht." Das sagte der Berater des russischen Präsidenten für Sicherheitsfragen, Sergej Jastrschembski, in einem Interview mit DW-RADIO/Russisch. Er bezog damit Stellung zu der Protestnote der russischen Botschaft in Berlin an die ARD in Zusammenhang mit deren Berichterstattung über die Geiselnahme in Moskau. Der Berater des Präsidenten sagte, er bestreite allerdings die Behauptung westlicher Medien, russische Behörden hätten die tschetschenischen Geiselnehmer daran gehindert, ausländische Geiseln frei zu lassen. Dass CNN die Täter als "verzweifelte Dissidenten" bezeichnet habe, sei haarsträubend.

Wenn der Westen an einer politischen Lösung des Tschetschenienkonflikts interessiert sei, solle er den Namen Aslan Maschadow vergessen. Maschadow wird vom Westen als gewählter Präsident Tschetscheniens anerkannt.

15. November 2002
185/02