Sieben Wege, um Krebs zu vermeiden
Pech, Gene oder Umwelt? Einige Risikofaktoren für Krebs können wir nicht kontrollieren, andere schon. Sieben Tipps, um das Krebsrisiko zu senken.
Mit dem Rauchen aufhören
Tabak ist der größte vermeidbare Risikofaktor für die Krebssterblichkeit weltweit und nach Schätzungen für 22 Prozent der Krebstodesfälle verantwortlich. Nicht nur das Rauchen, sondern auch Kautabak und Schnupftabak verursachen Krebs. Und sogar Passivrauchen, also das Einatmen des Tabakrauchs aus der Umgebung.
Vor zu viel Sonne schützen
Hautkrebs ist eine der häufigsten Krebsarten und gut vorzubeugen. Sonnencreme großzügig nutzen. Die Sonne dann meiden, wenn die ultraviolette Strahlung am stärksten ist: zwischen 10 Uhr und 16 Uhr. Hut, Kleidung und Sonnenbrille geben zusätzlich Schutz. Sonnenbänke, die UV ausstrahlen, gelten inzwischen übrigens auch als krebserregend.
Zur Vorsorge gehen
Einige Krebsarten können entdeckt werden, bevor sie Symptome verursachen. Regelmäßige Selbstuntersuchungen, zum Beispiel der Haut und Brüste, und Vorsorgeuntersuchungen können helfen, einige Krebsarten früh zu entdecken und zu behandeln. Aber es gibt nicht für alle Krebsarten Vorsorgeuntersuchungen. Ärzte können über die Möglichkeiten informieren und beraten, was individuell sinnvoll ist.
Aktiv werden und Übergewicht vermeiden
Der Krebs der Speiseröhre, des Darms, der Brust, der Gebärmutterschleimhaut und der Nieren stehen in Verbindung mit Übergewicht. Regelmäßiger Ausdauersport und ein gesundes Gewicht verringern Studien zufolge neben einer gesunden Ernährung mit viel Obst und Gemüse und wenig rotem Fleisch das Krebsrisiko erheblich.
Infektionen verhindern
Infektionen sind verantwortlich für fast 22 Prozent der Krebstoten in Entwicklungsländern und sechs Prozent in Industrienationen. Hepatitis-Viren verursachen Leberkrebs, das humane Papillomavirus führt zu Gebärmutterhalskrebs und das Bakterium Helicobacter pylori, hier im Bild zu sehen, steigert das Risiko für Magenkrebs. Gegen einige Erreger gibt es Impfungen, die schützen können.
Mit Alkohol sparsam sein
Laut Weltgesundheitsorganisation steigt das Krebsrisiko mit der Menge an Alkohol, die man trinkt. Alkohol ist ein Risikofaktor für viel Krebsarten wie dem Krebs der Mundhöhle, des Rachens, des Kehlkopfes, der Speiseröhre, des Leber, des Darms und der Brust.
Schadstoffe vermeiden
Die Verschmutzung der Luft, des Wassers und des Bodens mit krebserregenden Stoffen machen laut WHO ein bis vier Prozent aller Krebserkrankungen aus. Krebserregende Stoffe entstehen auch beispielsweise, wenn Nahrungsmittel mit Aflatoxinen (Schimmelpilzen) und Dioxinen verunreinigt sind. Luftverschmutzung durch Kohlefeuer in Häusern verdoppelt das Risiko Lungenkrebsrisiko von Nichtraucherinnen.