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Simon Rattle dirigiert Bundesjugendorchester

29. März 2018

Der scheidende Chef der Berliner Philharmoniker arbeitet schon seit Jahren mit dem jüngsten deutschen Spitzenorchester zusammen. Jetzt wurde bekannt, dass Sir Simon Rattle Ehrendirigent des Bundesjugendorchesters wird.

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Berliner Philharmoniker Dirigent Simon Rattle mit Jugend Orchestra
Bild: D. Kitwood/Getty Images

Diese Nachricht kommt aus Baden-Baden, wo der 63-jährige Brite gerade zum letzten Mal mit den Berliner Philharmonikern am Pult der Osterfestspiele steht. Seitdem die Berliner Philharmoniker im Jahr 2013 beschlossen, das Bundesjugendorchester (BJO) als ihr Patenorchester zu unterstützen, steht Sir Simon regelmäßig am Pult des hoch geschätzten Nachwuchsorchesters. Wer in den letzten Jahren ein gemeinsames Konzert vom Bundesjugendorchester und den Berliner Philharmonikern erlebt hat, weiß um die besondere musikalische Energie, die unter Sir Simon Rattle im Konzertsaal entsteht. Die Arbeit mit den jungen Musikerinnen und Musikern hat für ihn eine ganz besondere Qualität: "Es ist eine unglaubliche Freude, der wunderbaren nächsten Generation der Kollegen zu begegnen", schwärmte Rattle in Baden-Baden.

Eine besondere musikalische Freundschaft

Am 20. Juni wird Sir Simon das letzte Konzert als Chef der Berliner Philharmoniker dirigieren und den Stab an Kyrill Petrenko übergeben. Die Zusammenarbeit von Rattle mit dem Bundesjugendorchester wird allerdings weitergeführt: "Die Verleihung der Ehrendirigentenwürde soll einerseits die besondere musikalische Freundschaft und Inspiration würdigen, die wir durch Sir Simon Rattle in den letzten acht Jahren erleben durften, andererseits eröffnet sie eine gemeinsame Perspektive", so Sönke Lentz, Projektleiter des Bundesjugendorchesters.

Simon Rattle mit den Musikern des Bundesjugendorchesters (Foto: © Monika Rittershaus)
Sir Simon freut sich auf sein EhrenamtBild: Monika Rittershaus

Das Bundesjugendorchester vereint über 100 hervorragende Nachwuchsmusiker im Alter von 14 bis 19 Jahren aus ganz Deutschland. Um ins Bundesjugendorchester aufgenommen zu werden, muss man sich einem harten Auswahlverfahren stellen. Die aufgenommenen Musiker treffen sich dreimal im Jahr zu intensiven Arbeitsphasen, um mit renommierten Dirigenten und Solisten ein anspruchsvolles Programm zu erarbeiten. Diese Programme werden während der  anschließenden Tourneen in Deutschland, aber auch im Ausland präsentiert, wo BJO-Musiker als Botschafter der deutschen Kultur wahrgenommen werden. 

Seit 2016 ist das Bundesjugendorchester das regelmäßige Gastorchester des Campus-Projekts der DW und des Beethovenfestes in Bonn.