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SMS-Nutzung nimmt zu

15. August 2013

Sie wurde schon tot gesagt, zeigt sich aber äußerst vital: die SMS. In diesem Jahr werden voraussichtlich rund 63 Milliarden SMS verschickt, sechs Prozent mehr als 2012. Das teilte der Branchenverband Bitkom mit.

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Der Aufwärtstrend zeigte sich auch schon im Vorjahr: 2012 wurden fast acht Prozent mehr Handy-Kurzmitteilungen verschickt als 2011 - insgesamt mehr als 59 Milliarden. Jeder Deutsche sende im Schnitt 740 SMS pro Jahr - 1999 waren es erst 44, so der Verband.

In den vergangenen Jahren seien viele Anwendungen für SMS hinzugekommen, erklärte der Branchenverband Bitkom angesichts der steigenden Nutzung. Als Beispiele nannte er Benachrichtigungen über Flugverspätungen, den Parkscheinkauf oder die mobile Transaktionsnummer (TAN) für das Onlinebanking.

Die neuen Messenger-Dienste für Smartphones verdrängten die SMS bislang nicht, sondern seien als neue Nutzungsform hinzugekommen, erklärte der Verband. Klassische SMS und ihre Multimedia-Nachfolger würden noch einige Zeit nebeneinander existieren, schätzt der Bitkom.

Jugendliche setzen auf Apps

Jugendliche allerdings, ergab kürzlich eine Umfrage, sehen in der SMS mehrheitlich kein wichtiges Medium mehr. Für den mobilen Kontakt zu Freunden nutzen die meisten das Smartphone-Programm WhatsApp. Miniprogramme wie WhatsApp verschicken ganz kostenlos, gegen eine geringe jährliche Grundgebühr oder für eine Einmalzahlung Kurznachrichten, Fotos und teils auch Sprachnachrichten und Videos. Wie die SMS funktionieren viele dieser Dienste auch einfach mit der Telefonnummer.

Die SMS funktioniert laut Bitkom seit etwa 1994 auf jedem Handy. Ihre wirtschaftliche Bedeutung lässt aber nach - viele Mobilfunkkunden haben eine SMS-Flatrate, und fast 70 Prozent der SMS werden kostenlos netzintern versendet.

kle/qu (afp, bitkom.org)