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Solarthermie - Beginn der Energiewende in Chile?

3. November 2021

Durch Solarthermie kann die Sonnenenergie im Wärmekraftwerk Cerro Dominador in Chile rund 17 Stunden lang gespeichert werden. Schon bald sollen sogar alte Kohlekraftwerke auf Solartechnik umgestellt werden.

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Die Atacama-Wüste im Norden Chiles
Nirgendwo auf der Welt ist die Intensität der Sonnenstrahlung höher als in der Atacama-WüsteBild: picture-alliance/robertharding/M. Williams-Ellis

Chile: Zukunft ohne Kohle

Nirgendwo auf der Welt ist die Intensität der Sonnenstrahlung höher als in der Atacama-Wüste im Norden Chiles. Sie ist damit der perfekte Standort für das erste Sonnenwärmekraftwerk Lateinamerikas. Mehrere tausend Spiegel fangen das Sonnenlicht auf und erhitzen flüssige Salze. Auf diese Weise kann die Sonnenenergie viele Stunden lang gespeichert werden. 

Fehlende Speicherkapazitäten sind bislang noch die Achillesverse der erneuerbaren Energien. Das macht Chiles Sonnenwärmekraftwerk Cerro Dominador so interessant. 

Noch stammen 40 Prozent des Stromes in Chile aus Kohlekraftwerken. Bis 2050 jedoch will das Land CO2-neutral werden. Daher plant Chile, mindestens ein Drittel seiner 23 Kohlekraftwerke zu thermischen Speichern für Sonnenenergie umzubauen. Turbinen, Netze und Generatoren gibt es bereits, genauso wie die Arbeitskräfte, die statt in Kohlekraftwerken dann in der Solarthermie ihr Geld verdienen sollen.

Name des Projektes: Dekarbonisierung des chilenischen Energiesektors

Projektdauer: Juni 2019 – November 2022  

Projektfinanzierung: Vier Millionen Euro über die Internationale Klimaschutzinitiative (IKI) des deutschen Umweltministeriums. Die Mittel fließen in die Umstellung der Kohlekraftwerke, die Förderung erneuerbarer Energien und in die Entwicklung einer nachhaltigen Wirtschaft.

Ein Film von Claudia Laszczak und Eduardo A. Guaita