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Son kommt, Schürrle geht

13. Juni 2013

Bundesligist Bayer Leverkusen hat sich im Sturm für die nächste Saison neu aufgestellt. Der Club kaufte Heung-Min Son vom Hamburger SV und lässt dafür Nationalspieler André Schürrle nach England ziehen.

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Heung Min Son bejubelt ein Tor, indem er mit den Fingern ein Herz formt. Foto: dpa-Bildfunk
Bild: picture-alliance/dpa

Der Doppelschlag ist perfekt: Der südkoreanische Jungstar Heung-Min Son wechselt vom Ligarivalen Hamburger SV zu Bayer Leverkusen. Dafür erhält Nationalspieler André Schürrle von den Rheinländern die Freigabe für den von ihm schon lange angestrebten Wechsel zum Europa-League-Gewinner FC Chelsea. Angeblich überweist Leverkusen für den 20 Jahre alten Son eine Ablöse von rund zehn Millionen Euro an den HSV. Für den 22-jährigen Schürrle wird Bayer dem Vernehmen nach etwa 20 Millionen Euro kassieren.

Sons Vertrag läuft bis 2018

"Heung-Min Son ist genau der Spielertyp, den wir für unsere junge Mannschaft gesucht haben", sagte Leverkusens Sportchef Rudi Völler. "Er ist schnell, beweglich, technisch stark und hat einen tollen Torabschluss." In der vergangenen Saison erzielte Son für den HSV zwölf Tore. Der Koreaner, an dem auch Champions-League-Finalist Borussia Dortmund interessiert war, unterschrieb in Leverkusen einen Vertrag bis Mitte 2018.

Andre Schürrle zieht sich nach dem Abpfiff eines Spiels sein Trikot ins Gesicht. Foto: dpa
André Schürrle zieht das Leverkusener Trikot ausBild: picture-alliance/dpa

Holzhäuser: Alternative gefunden

Schürrle hatte bereits im vergangenen Jahr zum FC Chelsea wechseln wollen. Leverkusen hatte ihn jedoch nicht ziehen lassen und immer wieder erklärt, der Nationalspieler werde erst dann aus seinem bis Mitte 2016 laufenden Vertrag entlassen, wenn er sportlich gleichwertig ersetzt werden könne. "Diese Alternative haben wir nun in Person von Heung-Min Son unter Vertrag genommen. Somit steht aus unserer Sicht einem Transfer André Schürrles nach England nichts mehr im Wege", sagte Bayer-Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser. Laut Leverkusen und Chelsea sind sich beide Clubs über den Wechsel Schürrles grundsätzlich einig. Lediglich die obligatorische medizinische Untersuchung stehe noch aus.

Der FC Chelsea wird in der kommenden Saison wieder von Startrainer José Mourinho betreut. Der Portugiese hatte bei den Londonern bereits von 2004 bis 2007 auf der Trainerbank gesessen. Nach den Stationen Inter Mailand (2008 bis 2010) und Real Madrid kehrt Mourinho nun zum FC Chelsea zurück und geht bereits in Europa auf Einkaufstour. Der Verpflichtung Schürrles dürften weitere folgen.

sn/jw (sid, dpa)