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S&P will mehrere Euro-Länder herabstufen

13. Januar 2012

Mehreren Ländern der Eurozone droht eine Herabstufung ihrer Kreditwürdigkeit durch die amerikanische Ratingagentur Standard & Poor's. Unter ihnen sind Frankreich und Österreich.

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Bürogebäude der amerikanischen Ratingagentur Standard & Poor's Logo (Foto: dpa)
Wieder haben sie es auf die europäische Gemeinschaftswährung abgesehenBild: picture-alliance/dpa

Wieder eine Hiobsbotschaft für Europa: Wie das französische Finanzministerium bestätigte, hat die Standed & Poor's Frankreich um eine Stufe auf AA herabgestuft. Aus Finanzkreisen hieß es, die Ratingagentur werde im Laufe des Abends noch weitere Länder der Eurozone herabstufen. Auch Österreich werde seine Spitzenbewertung "AAA" womöglich verlieren. Ein schwerer Schlag für die Eurozone.

Die Abstufung dürfte es für beide Länder schwerer und teurer machen, sich frisches Geld am Kapitalmarkt zu leihen. Vor allem aber Frankreich ist eine wichtiges Land in den Rettungsbemühungen für die gesamte Eurozone.

Deutschland behält seine Topbonität

Damit bliebe Deutschland eines der wenigen Euro-Länder mit einer Topbonität. Darüber hinaus wurden in Finanzkreisen die beiden Euro-Schwergerichte Italien und Spanien sowie Belgien und Portugal als mögliche Abstufungskandidaten genannt.

Unter Ökonomen in Deutschland hieß es, die Auswirkungen einer Herabstufung einiger Länder seien überschaubar. Denn die Maßnahme sie sei an den Kapitalmärkten in den vergangenen Wochen erwartet und bereits in den Preisen berücksichtigt worden.

uh/hp (dpa)