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Blanca Fernandez Ochoa tot aufgefunden

4. September 2019

Spanien trauert um Blanca Fernandez Ochoa. Nach tagelanger Suche wurde die frühere Skirennläuferin auf einem Berggipfel nahe Madrid tot aufgefunden.

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Ski Weltcup 1988 Silberkrugrennen in Bad Gastein - Blanca Fernandez Ochoa
Bild: Imago Images/Horstmüller

Die seit elf Tagen vermisste ehemalige spanische Skirennläuferin Blanca Fernandez Ochoa ist in einem Gebirge nahe Madrid tot gefunden worden. Die Leiche der 56-jährigen Olympia-Medaillengewinnerin sei auf dem 1945 Meter hohen Gipfel La Peñota in der Sierra de Guadarrama entdeckt worden, berichtete die spanische Zeitung "El País" unter Berufung auf Polizeiquellen. Die Todesursache sei noch unklar.

Die Suche nach dem früheren Sportstar hatte in Spanien seit Tagen für Schlagzeilen gesorgt. Hunderte Einsatzkräfte - darunter Polizisten mit Spürhunden, die Zivilgarde und freiwillige Helfer - hatten das Wandergebiet durchkämmt. Zuletzt waren auch Drohnen in dem teilweise unwegsamen Gebiet eingesetzt worden. Am Sonntag war das Auto der früheren Skirennläuferin auf einem Parkplatz gefunden worden, von dem viele Wanderwege starten. Fernandez Ochoa hatte ihrer Familie mitgeteilt, dass sie fünf Tage lang in dem Gebirge wandern gehen wolle. Als sie nicht zurückgekehrt war, hatte die Familie Alarm geschlagen.

Bronze bei den Spielen in Albertville

"Sie hat für unseren Sport Geschichte geschrieben und uns viel zu früh verlassen", schrieb Albert Rivera, der Chef der liberalen Partei "Ciudadanos" auf Twitter.

Blanca Fernandez Ochoa hatte 1992 bei den Olympischen Winterspielen in Albertville in Frankreich Bronze im Slalom gewonnen. Es war die zweite und bis heute letzte olympische Medaille für Spanien in den alpinen Wettbewerben. Die erste hatte 1972 in Sappora in Japan ihr Bruder Francisco Fernandez Ochoa gewonnen: Gold im Slalom. Er war 2006 an Krebs gestorben, im Alter von 56 Jahren - genau wie jetzt seine Schwester.

sn/asz (dpa, ap)