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Sport als "soziale Tankstelle"

Stefan Nestler10. November 2014

Das Förderprogramm "Integration durch Sport" feiert seinen 25. Geburtstag. Es gebe in diesem Punkt noch einiges zu tun, findet Innenminister Thomas de Maiziere.

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Junge Multi-Kulti-Sportler. Foto: dpa-pa
Bild: picture-alliance/dpa/J. Stratenschulte

"Wir haben erkannt, dass wir ein Einwanderungsland sind und dass es von Vorteil ist, wenn wir gut integrieren", sagte Bundesinnenminister Thomas de Maiziere in Berlin, wo er gemeinsam mit Vertretern des Deutschen Olympischen Sportbunds (DOSB) den 25. Geburtstag des Förderprogramms #link:http://www.integration-durch-sport.de/de/integration-durch-sport/:"Integration durch Sport"# feierte. "Wir wären ja mit dem Klammerbeutel gepudert, wenn wir die Kraft des Sports mit 27 Millionen Mitglieder nicht nutzen würden". De Maiziere wies jedoch auch auf Defizite hin. "Es gibt noch zu wenige Übungsleiter mit Migrationshintergrund", sagte der CDU-Politiker. Der Bund unterstützt die Initiative des DOSB jährlich mit 5,4 Millionen Euro.

DOSB-Präsident Alfons Hörmann wies darauf hin, wie wichtig die rund 91.000 Sportvereine für die Integration seien. "Sie sind so etwas wie die sozialen Tankstellen für Leute, die den Ort wechseln", sagte Hörmann. Das Förderprogramm war im Herbst 1989 ins Leben gerufen worden und hatte sich zunächst vor allem an Aussiedler aus den Staaten der früheren Sowjetunion gerichtet. Doch schon bald profitierten von den Fördermitteln auch Zuwanderer und Flüchtlinge aus anderen Nationen. Aus der Initiative "Sport für alle - Sport mit Aussiedlern" wurde das Programm "Integration durch Sport".

sn/asz (sid, dpa)