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Spätfolgen von COVID-19 - Leben nach der Krankheit

21. Dezember 2020

Inzwischen häufen sich COVID-19 Erkrankungen, die zwar überlebt werden, aber Spätfolgen haben. Und das selbst bei jungen PatientInnen ohne Vorerkrankungen und mit einem milden Krankheitsverlauf. Wie gehen Mediziner und Betroffene damit um?

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Covid-19 ist eine Multiorganerkrankung, die durch den SARS-CoV-2-Virus ausgelöst wird. Die Symptome der Erkrankung sind mittlerweile bekannt. Aber was ist mit den Spätfolgen, die vermehrt auftreten? Nicht alle genesene Covid-19 PatientInnen sind wirklich gesund. Sie klagen häufig über verminderte körperliche als auch geistige Leistungsfähigkeit. Eine von ihnen ist die 31-jährige Assistenzärztin Maria. Noch fünf Monate nach Ansteckung kann sie nicht wieder regulär arbeiten. Um die Folgeerkrankungen besser zu verstehen, startete im Oktober die bisher größte Studie zu Corona-Langzeitfolgen am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein. Ärzte-Teams aus verschiedenen Fachbereichen planen, einige Tausend offiziell genesene Covid-19 PatientInnen zu untersuchen. Im Fokus stehen Lunge, Herz, Nieren, Leber sowie Stoffwechsel und Nervensystem. Der Berliner Christopher Bley würde gerne Teil einer solchen Studie sein, denn der 35-Jährige fühlt sich von den Ärzten allein gelassen. Der Familienvater kämpft seit seiner Erkrankung mit Kurzatmigkeit. Lange hatte er gehofft, dass die Symptome von allein verschwinden. Von Ärzten ignoriert und belächelt, fühlt sich auch die Frankfurter Autorin Nina Marewski. Mit ihren Online-Texten über ihre Krankheitsgeschichte gibt sie Post-Covid-PatientInnen eine Stimme. Die Reportage begleitet drei Menschen, die mit Spätfolgen der Viruserkrankung zu kämpfen haben. Was bedeutet die gesundheitliche Einschränkung für sie und wie kommen sie mit der Ungewissheit zurecht, ob sie jemals wieder ganz gesund werden?