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St. Pauli und Fürth bestimmen das Geschehen

12. September 2011

Nach dem 7. Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga steht Greuther Fürth weiterhin ganz oben in der Tabelle. Die Verfolger St. Pauli und Düsseldorf zeigten sich gewohnt heimstark. Immer noch ohne Sieg sind Rostock und Aachen.

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Die St. Pauli-Spieler Sebastian Schachten, Kevin Schindler und Fin Bartels jubeln (Foto: AP)
St. Paulis Spieler hatten Grund zum JubelnBild: dapd

Der FC St. Pauli hat beim 4:2 (0:1) gegen 1860 München seine Heimstärke eindrucksvoll unterstrichen. Innerhalb von nur acht Minuten drehte der Bundesliga-Absteiger die Partie und machte einen 0:2-Rückstand wett. Damit hielten die Hamburger den Anschluss zu Spitzenreiter Spvgg Greuther Fürth, während die Löwen ins Tabellenmittelfeld zurückfielen. Marius Ebbers (56.), Sebastian Schachten (57.) und Max Kruse (64. /74.) sorgten vor 24.487 Zuschauern im ausverkauften Stadion am Millerntor für die Treffer. 1860 war zuvor durch einen Foulelfmeter des Ex-Nationalspielers Benjamin Lauth (44.) und durch ein Eigentor von Kevin Schindler (47.) in Führung gegangen.

Union überzeugt gegen Ingolstadt

Die Berliner Oliveira und Mosqueira jubeln (Foto: dapd)
Die Berliner Oliveira (l.) und Mosqueira freuen sichBild: dapd

Union Berlin ist mit einer starken Leistung in die obere Tabellenhälfte vorgerückt. Gegen den FC Ingolstadt siegten die Berliner mit 4:1 (2:1) und feierten den dritten Heimsieg in Serie. Ingolstadt bleibt nach der vierten Niederlage im siebten Spiel im unteren Tabellendrittel. Die frühe Führung der Gäste durch Moritz Hartmann (13.) hatte Christian Stuff (21.) für Union gekontert. Das 2:1 war ein Traumtor durch Silvio, der den Ball in der 30. Minute per Seitfallzieher einnetzte. Das 3:1 erzielte Thorsten Mattuschka (49.).

Weiter auf den ersten Heimsieg wartet der FSV Frankfurt. Gegen Erzgebirge Aue gab es ein 1:1 (0:0). Die Frankfurter trafen in der Partie viermal den Pfosten, aber nur einmal das Tor. Nach dem 1:0 der Gäste durch Enrico Kern (48.) sicherte Mario Fillinger (53.) dem FSV vor 3631 Zuschauern wenigstens einen Punkt.

Düsseldorf springt auf den Relegationsplatz

Spielszene Düsseldorf gegen Karlsruhe mit Thomas Bröker (Foto: dpa)
Fortunas Thomas Bröker traf doppeltBild: Picture-Alliance/dpa

Fortuna Düsseldorf bleibt dank seiner Heimstärke weiterhin ungeschlagen. Der 4:2 (2:1)-Erfolg gegen den Karlsruher SC war Saison übergreifend bereits das 18. Heimspiel in Serie ohne Niederlage. Das Team von Trainer Norbert Meier stellte damit einen neuen Vereinsrekord auf. Jens Langeneke (12. Minute) per Foulelfmeter und Sascha Rösler (18.) stellten früh die Weichen auf Sieg. Bogdan Müller (43.) gelang vor 27.230 Zuschauern der Anschlusstreffer, doch dann sorgte Thomas Bröker (67./75.) per Doppelschlag für die Entscheidung. Louis Ngwat-Mahops Tor (80.) zum 4:2-Endstand hatte nur noch statistischen Wert. Düsseldorf macht mit dem Sieg in der Tabelle einen großen Satz nach oben, Karlsruhe muss weiterhin nach unten schauen.

Idrissou rettet Frankfurt einen Punkt

Tor von Dimitar Rangelow aus der Hintertorperspektive (Foto: dpa)
Rangelow trifft für CottbusBild: Picture-Alliance/dpa

Ebenfalls ohne Saisonniederlage bleibt Aufstiegsfavorit Eintracht Frankfurt. Nach einer sehr schwachen ersten Stunde steigerten sich die Frankfurter und kamen bei Energie Cottbus gerade noch so zu einem 3:3 (1:0). Vor 13.520 Zuschauern im Stadion der Freundschaft hatte Cottbus durch Dimitar Rangelow (10./50.) sowie Daniel Adlung (70.) jeweils mit zwei Toren geführt. Mohamadou Idrissou (89.) belohnte die Frankfurter Aufholjagd. Zuvor hatten der weitere Neuzugang Rob Friend (66.) und Ümit Korkmaz (72.) getroffen. Beide Mannschaften bleiben zwar im oberen Tabellendrittel, verloren aber wichtige Punkte auf die Spitze.

Fürth stabilisiert sich ganz oben

Jubelnde Spieler der SpVgg Greuther Fürth (Foto: dapd)
Jubelnde FürtherBild: dapd

Dort steht weiterhin die SpVgg Greuther Fürth. Zum Auftakt des 7. Spieltags hatten die Fürther ihre Siegesserie mit einem 2:1 (0:0) gegen den Pokalfinalisten MSV Duisburg fortgesetzt. Für die Franken war es der sechste Dreier in Folge, während sich die "Zebras" mit nur fünf Punkten und nur einem Saisonsieg weiter in unteren Tabellenregionen orientieren müssen. Stephan Fürstner (57.) und Christopher Nöthe (64.) hatten die Gastgeber in Führung gebracht, bevor Jürgen Gjasula (66.) der Anschlusstreffer gelang.

Braunschweig überrascht weiter

Spielszene Rostock gegen Braunschweig (Foto: dapd)
Keine Tore zwischen Rostock und BraunschweigBild: dapd

Unterdessen hat Eintracht Braunschweig den Anschluss an Spitzenreiter Greuther Fürth verloren, kann mit dem bisherigen Saisonverlauf aber weiterhin hoch zufrieden sein. Im Aufsteiger-Duell bei Hansa Rostock kamen die Niedersachsen nicht über ein 0:0 hinaus, ließen damit nach zwei Auswärtssiegen zum Auftakt erstmals Punkte auf fremdem Platz liegen und fielen leicht auf Platz vier zurück. Rostock ist dagegen noch nicht im Unterhaus angekommen und wartet auch nach sieben Spieltagen weiter auf den ersten Erfolg.

Bochum weiter in der Krise

Der VfL Bochum muss das Saisonziel Bundesliga-Aufstieg bereits nach sieben Spieltagen korrigieren. Das Team von Trainer Friedhelm Funkel unterlag bei Aufsteiger Dynamo Dresden mit 1:2 (0:1) und findet sich nach der vierten Niederlage in Serie auf Tabellenplatz 17 wieder. Matchwinner war der bosnische Neuzugang Muhamed Subasic, der in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit per Kopf zur Führung traf und per Freistoß die Entscheidung besorgte (85. Minute). Das Bochumer Anschlusstor von Mirkan Aydin (90.+1) kam zu spät.

Der Druck auf Aachen nimmt zu

Spielszene Paderborn gegen Aachen (Foto: dpa)
Alemannia Aachen trifft das Tor nichtBild: picture-alliance/dpa

Ebenfalls sieglos bleibt Tabellenschlusslicht Alemannia Aachen. Immerhin erkämpfte sich die Mannschaft von Trainer Peter Hyballa beim SC Paderborn ein zum dritten Mal in Folge ein 0:0 und holte so den dritten Punkt der Saison. Auch der erst vor wenigen Tagen verpflichtete Ex-Nationalspieler David Odonkor konnte für Aachen nicht die Wende herbeiführen. Der frühere Dortmunder saß 69 Minuten lang auf der Ersatzbank, ehe er nach über fünfjähriger Abstinenz seine Rückkehr in den deutschen Profifußball feierte und das Spiel zwar belebte aber nicht für einen Treffer sorgen konnte.

Autor: Andreas Sten-Ziemons / Calle Kops (mit sid und dpa)
Redaktion: Olivia Fritz