1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Rick Parfitt ist tot

24. Dezember 2016

Die Band Status Quo kann sich einige der größten Rock-Hits wie "Down Down" und "Whatever You Want" auf die Fahnen schreiben. Jetzt ist Rhythmusgitarrist Rick Parfitt im Alter von 68 Jahren gestorben.

https://p.dw.com/p/2Uq9w
Rick Parfitt gestorben Status Quo
Bild: picture-alliance/dpa/Y.Mok

Parfitt hatte sich nach einer Operation an der Schulter eine schwere Infektion zugezogen und war in ein Krankenhaus im spanischen Marbella gebracht worden. Er verstarb in der Klinik.

Ungeschliffen und rockig

Rick Parfitt wurde am 12. Oktober 1948 geboren. Er wuchs in einer Kleinstadt südlich von London auf und lernte mit elf Jahren Gitarre spielen. Nach den ersten psychedelischen Ausflügen wie "Pictures Of Matchstick Men" schaffte Staus Quo den Durchbruch Anfang der 70er Jahre mit einer Reihe von eher ungeschliffenen, rockigen Hits wie "Paper Plane" oder "Caroline".

Die britische Rockband Status Quo

120 Millionen verkaufte Platten

Danach wichen Status Quo nur selten von ihrem Erfolgsrezept ab - eingängige Melodien, drei Akkorde - und verkauften damit über 120 Millionen Platten. 1985 spielten sie "Rocking All Over The World" zum Auftakt von Bob Geldofs "Live Aid" und brachten im Londoner Wembley-Stadion 100.000 Menschen zum Toben.

Parfitts erste Ehe zerbrach, nachdem seine zweijährige Tochter Heidi im Pool in seinem Haus in Surrey ertrank. Die zweite litt unter seinen Frauengeschichten und seinem extremen Alkohol- und Drogenkonsum. Mit seiner dritten Ehefrau Lyndsay Whitburn und ihren gemeinsamen Zwillingen lebte er zuletzt im spanischen Málaga.

Herzinfarkte und Krebs

Sein exzessiver Lebensstil hatte späte Folgen: 1997 überstand er den ersten Herzinfarkt, gefolgt von Kehlkopfkrebs und zwei weiteren Herzinfarkten. Den vierten hatte er im Juni 2016 nach einem Konzert in der Türkei - für Minuten sei Parfitt "praktisch tot" gewesen, sagte der Bandmanager.

Im Oktober 2016 gab Parfitt daher bekannt, dass er mit Status Quo nicht mehr auftreten werde. Er hinterlässt Ehefrau Lyndsay Whitburn und vier Kinder.

haz/cr ( afp, dpa)