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Steckbrief: Georg Klein

2. August 2006

Lange Zeit galt der 1953 in Augsburg geborene Georg Klein als Geheimtipp unter den deutschen Autoren. 1998 tauchte er, quasi aus dem Nichts, mit seinem Romandebüt "Libidissi" im Literaturbetrieb auf.

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Der Schriftsteller Georg Klein, aufgenommen im November 2000Bild: picture alliance/dpa

Vorangegangen war die zufällige Begegnung mit dem jungen Berliner Verlagsgründer Alexander Fest. "Libidissi" stieß bei den Kritikern auf einhellige Begeisterung. 1999 wurde Klein für sein Debütwerk mit dem Brüder-Grimm-Preis der Stadt Hanau ausgezeichnet. Es folgte der Erzählband "Anrufung des Blinden Fisches".

Große öffentliche Aufmerksamkeit bekam Georg Klein im Jahr 2000, als er mit einem Ausschnitt aus seinem Roman "Barbar Rosa" (2001) den Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt gewann. Es folgten die Geschichtensammlung "Von den Deutschen" (2002) und zuletzt der Roman "Die Sonne scheint uns" (2004).

Klein wendet sich immer wieder Themen der deutschen Vergangenheit und Gegenwart zu, bedient sich dabei aber literarischer Muster wie denen des Kriminalromans oder der Horrorgeschichte. Er zählt mittlerweile zu den wichtigsten deutschen Autoren der mittleren Generation.

Dank einiger Übersetzungen , insbesondere seines Debutromans "Libidissi" (1998), findet er auch international Anerkennung. Im vergangenen Jahr war er in China, um mit chinesischen Studenten einen Workshop abzuhalten.