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Steueramnestie brachte weniger als eine Milliarde Euro

5. Januar 2005
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Die Amnestie für reuige Steuersünder hat kurz vor Ablauf der ersten Frist doch noch Wirkung gezeigt und dem Staat 2004 rund eine Milliarde Euro zusätzlicher Einnahmen gebracht. Das sind allerdings lediglich 20 Prozent der ursprünglichen Erwartungen von Finanzminister Hans Eichel. Dennoch zeigte sich sein Ministerium am Mittwoch zufrieden. Nach Angaben aus mehreren Ländern liegen die Einnahmen knapp über der aktuellen Prognose der Steuerschätzer, die von 800 Millionen Euro ausgegangen waren. Der Löwenanteil des Geldes kam in Westdeutschland herein. Das Bundesfinanzministerium bestätigte, dass die Vorhersage der Steuerschätzer vom November "zumindest erreicht wurde". Für 2004 offen gelegtes Schwarzgeld lag der Steuersatz bei 25 Prozent - weit unter dem normalen Wert. Die Amnestie gilt noch bis Ende März. Wer sich jetzt dazu entschließt, illegales Geld in die Legalität zurückzuholen, muss aber 35 Prozent Steuern nachzahlen.