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Steuern zahlen in Griechenland

27. Juli 2011

Warum es den Griechen so schlecht geht +++ Praktische Hilfe: Investieren beim Pleitekandidaten +++ Sisyphosarbeit: Steuerfahndung in Griechenland +++ Schreckensszenario: Wenn die USA wirklich pleite gingen

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Seit dem Wochenende ist dank der Bemühungen der EU die Staatspleite für Griechenland vorläufig abgewendet. Aber allen ist klar: Es ist nicht damit getan, den Griechen Geld zur Verfügung zu stellen, der griechischen Wirtschaft muss strukturell auf die Beine geholfen werden. Ein Mittel dazu: Investitionen von außerhalb, aber die Verhältnisse dort sind nicht gerade investitionsfreundlich.

Ausländische Direkt-Investitionen scheitern oft an bürokratischen Hindernissen oder an der Korruption in Griechenland. Die Bundesregierung will nun gemeinsam mit der Wirtschaft nach Wegen suchen, wie deutsches Kapital doch nach Griechenland gelangen kann. Dazu hatte Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler heute zu einem Treffen in Berlin eingeladen.

Ein weiterer Grund für die Misere Griechenlands ist die –vorsichtig formuliert – nicht gerade optimale Steuermoral im Land. Da gibt es viel zu verbessern. Das hat auch unser Korrespondent Reinhard Baumgarten erfahren, als er einen griechischen Steuerfahnder besucht hat - einen Beamten, dem die Arbeit so schnell nicht ausgehen dürfte.

Auch Länder mit einer höheren Steuermoral können in finanzielle Schieflage geraten – die USA sind ein Beispiel dafür. Dort ist die Lage ist so kritisch, dass nicht mehr viel zum Staatsbankrott fehlt – in der kommenden Woche könnte es bereits soweit sein. Es ist zwar weiterhin eher unwahrscheinlich, dass es dazu kommt, aber dennoch: Was passiert eigentlich, wenn Washington seine Rechnungen nicht mehr bezahlen kann?

Moderation: Dirk Ulrich Kaufmann
Redaktion: Rolf Wenkel