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Steuersünder sind geständig

26. Februar 2008
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In der Affäre um massenhafte Steuerhinterziehung über Liechtensteiner Stiftungen haben nach Angaben der Staatsanwaltschaft bereits 91 Verdächtige gestanden. Seit Beginn der Razzien vor knapp zwei Wochen seien bundesweit Wohnungen und Büros von rund 150 Beschuldigten durchsucht und dabei Hinweise auf weit über 200 Millionen Euro verdächtiges Vermögen entdeckt worden. Es seien Steuern in "immenser Höhe" hinterzogen worden, teilte am Dienstag die Staatsanwaltschaft Bochum mit, die bei den Ermittlungen die Federführung hat. Den Ermittlern lägen bereits zahlreiche Geständnisse vor, sagte Oberstaatsanwalt Hans-Ulrich Krück. 91 Personen hätten bereits gestanden und Steuern von rund 28 Millionen Euro nachgezahlt. Ausgelöst wurde die Steuerfahndung durch die Datensammlung einer Liechtensteiner Bank, die der Bundesnachrichtendienst Regierungskreisen zufolge für mehr als vier Millionen Euro gekauft hatte.