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Stichwort: Aserbaidschan

30. April 2009

Aserbaidschan ist ein öl- und gasreiches Land am Kaspischen Meer. Früher gehörte es zur damaligen Sowjetunion, heute ist Aserbaidschan eine selbstständige Republik und wird überwiegend von Muslimen bewohnt.

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Karte von Aserbaidschan
Bild: DW

Die Kaukasusrepublik Aserbaidschan zählt wegen der gewaltigen Öl- und Gasvorkommen und seiner Küstenlage zu den strategisch wichtigsten früheren Sowjetrepubliken. Seit mehreren Jahren erlebt Aserbaidschan einen Ölboom, der das Land zu den am stärksten wachsenden Volkswirtschaften der Welt gemacht hat. Heute ist Aserbaidschan ein Zentrum der Öl- und Gasproduktion. Westliche Firmen haben hunderte Millionen Dollar in dem Land investiert.

Streit mit Armenien um Enklave Berg-Karabach

Das Land am Kaspischen Meer hat knapp 8,2 Millionen Einwohner, davon gehören rund 90 Prozent zu dem Turkvolk Aseris. Aserbaidschan ist der einzige Staat im Kaukasus mit muslimischer Bevölkerungsmehrheit. Nach Informationen des Auswärtigen Amtes sind 75 Prozent der Muslime Schiiten und 25 Prozent Sunniten.

Mit 86.600 Quadratkilometern ist Aserbaidschan etwas größer als Österreich. Es grenzt unter anderem an die Türkei, den Iran und Russland. Hauptstadt ist Baku, das offiziell 1,7 Millionen und geschätzt 2,5 Millionen Einwohner hat. Aserbaidschan ist seit dem 18.10.1991 offiziell unabhängig. Bereits ein Jahr zuvor, am 23.09.1989, erklärte das Land seine Souveränität. Die Republik streitet seit 1988 mit Armenien um die Enklave Berg-Karabach. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion 1991 entzündete sich dort ein militärischer Konflikt. (kis/wga/dpa/afp/rtr)