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Stichwort: Region Luxemburg

7. Dezember 2006
https://p.dw.com/p/9UkG

Vier Staaten treffen in der Großregion aufeinander: Luxemburg, Deutschland, Belgien und Frankreich. Gut elf Millionen Menschen leben in dem immer stärker miteinander vernetzten Raum zwischen Rhein, Maas, Mosel und Saar, der sich auf einer Fläche von 65.000 Quadratkilometern erstreckt. Zu der Großregion gehören neben dem Großherzogtum Luxemburg das Saarland, Rheinland-Pfalz, Lothringen und Wallonien in Belgien. Der Verbund wird auch oft verkürzt "Saar-Lor-Lux" genannt, auch wenn im Namen Rheinland-Pfalz und Wallonien nicht auftauchen.

120.000 Berufspendler überschreiten in der Großregion täglich Grenzen, wovon etwa 90.000 Luxemburg zum Ziel haben. Seit 1995 kommen die Regierungschefs der Teilregionen alle eineinhalb Jahre zu einem Gipfeltreffen zusammen, bei dem eine Teilregion für 18 Monate den Vorsitz übernimmt. Einzige feste Anlaufstelle für die Großregion ist das "Haus der Großregion" in Luxemburg, in dem Vertreter der Länder zusammenarbeiten. Den Raum, den der luxemburgischen Premierminister Jean-Claude Juncker als "einzig wirkliche europäische Kernregion" bezeichnet, wächst seit Anfang der 80er-Jahre enger zusammen.

Die Einwohner sind unterschiedlich stark auf die Einzelregionen verteilt. Die höchste Bevölkerungsdichte hat das Saarland mit 408
Einwohnern je Quadratkilometer, am niedrigsten ist sie in Lothringen mit 98 Einwohnern. Die größte Stadt in dem Verbund ist Charleroi in Belgien mit 210.000 Menschen. (kas)