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Streichquartett, vom Helikopter aus

21. August 2003
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Als einer der Höhepunkte im Konzertprogramm für Zeitgenössisches der Salzburger Festspiele wird am Freitag das "Helikopter-Streichquartett" von Karlheinz Stockhausen aufgeführt. Die spektakuläre Schau, bei der vier Streicher in vier fliegenden Helikoptern getrennt voneinander musizieren, erklingt zum 75. Geburtstag des Avantgarde-Musikers erstmals über Salzburg. Die Komposition, zu der Stockhausen von einem Traum inspiriert worden sein will, war bereits 1993 als Auftragswerk der Festspiele entstanden, wurde aber aus Kostengründen noch nie gezeigt.

Das aufwendige Streichquartett, in dem Stockhausen in einer Partitur neben den musikalischen Elementen auch Flughöhe und Dauer genau konzipiert hat, wird in diesem Jahr durch Sponsoring ermöglicht. Ein österreichischer Getränkehersteller bringt das Stück zur Eröffnung des Hangar-7 des Salzburger Flughafens. Die Nähe zu einem Flug-Spektakel am gleichen Abend, bei dem unter anderem Düsenjets Motive aus der griechischen Mythologie in den Himmel schreiben sollen, hat den Festspielen Kritik eingebracht.