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Streit um Libyen-Strategie

21. März 2011

In den USA wird über die Ziele der Offensive gegen Gaddafi diskutiert +++ Obamas Brasilien-Reise im Schatten der Militärschläge gegen Libyen +++ Stichwahl in Haiti friedlich verlaufen

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Nächtlicher Raketenangriff auf Stellungen der libyschen Armee (Foto: AP)
Nächtlicher Raketenangriff auf libysche Stellungen - und wie soll es danach weiter gehen?Bild: AP

Keine 24 Stunden, nachdem sich der UN-Sicherheitsrat am vergangenen Freitag (18.03.2011) darauf verständigt hatte, eine Flugverbotszone über Libyen einzurichten, haben die USA, Frankreich und Großbritannien am Samstag mit Luftangriffen auf Militärstützpunkte des Gaddafi-Regimes begonnen. Doch das entschlossene Vorgehen dieser drei Nato-Mitgliedstaaten kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Einsatz militärischer Mittel gegen den libyschen Diktator noch von vielen Ungewissheiten und offenen Fragen begleitet wird. In den USA ist eine heftige Diskussion über die Strategie und vor allem über die Ziele der Operation "Odyssee Morgendämmerung" entbrannt.

Obamas Lateinamerika-Reise durch Libyen-Offensive überschattet

Der Militärschlag gegen Libyen überschattet auch die Lateinamerikareise von US-Präsident Barack Obama. Erste Station war am Wochenende Brasilien - wo viele der ursprünglich geplanten Auftritte kurzfristig abgesagt werden mussten, da Obama mit dem Einsatzbefehl für die US-Streitkräfte gegen die Truppen von Muammar Gaddafi und mit der Aufzeichnung einer Rede an die US-Bürger beschäftigt war.

Auch ein geplanter öffentlicher Auftritt im Zentrum von Rio wurde abgesagt, Eigenlicht wollte Obama hier eine als "historisch" angekündigte Rede an die Völker Lateinamerikas halten. Stattdessen richtete der Präsident eine nur eine kurze Ansprache an rund 800 geladene Gäste im Stadttheater von Rio.

Stichwahl in Haiti ist friedlich verlaufen

In Haiti hat am Wochenende die oft verschobene Stichwahl um das Präsidentenamt stattgefunden. Im Vergleich zur ersten Wahlrunde im November ist der Urnengang am Sonntag, nach Angaben der Vereinten Nationen, weitgehend friedlich verlaufen. Auch diesmal kam es jedoch zu Gewalt und Pannen. Die Wahlbeteiligung schätzten die UN als unerwartet hoch ein.

Redaktion/Moderation: Mirjam Gehrke