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USA als Zugpferd für Deutschland

16. Oktober 2014

Die USA erholen sich - und ziehen die deutsche Wirtschaft mit. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie. Besonders der Maschinenbau könnte von dem Trend profitieren.

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USA Fahne Brandenburger Tor Berlin
Bild: picture-alliance/dpa

Die USA sind ein Haupt-Handelspartner für die Exportnation Deutschland - und könnten sich deshalb zum Konjunkturmotor auch für die deutsche Wirtschaft entwickeln.

Zu diesem Schluß kommt die Managementberatung Bain & Company. Laut ihrer Analyse werden die Importe der USA bis 2017 um 15 Prozent zulegen. Dieser Nachfrageschub werde vor allem Deutschland zugute kommen: Dessen Ausfuhren in die USA werden demnach im selben Zeitraum um bis zu 28 Prozent steigen.

Für ihre Studie "Go West!" haben die Berater die 34 Länder der Industrieländer-Organisation OECD verglichen. Demnach ist der Gewinn für Deutschland durch die wirtschaftliche Erholung der USA besonders stark: Kein anderes OECD-Land ziehe größere Vorteile aus dem Anstieg der Fertigung und der Rückkehr produzierender Betriebe in die größte Volkswirtschaft der Welt.

Mehr Produktion - neue Maschinen

Die Analysten begründen das damit, dass US-Unternehmen für die derzeitige Modernisierung ihrer Produktionsstätten neue Maschinen, Anlagen und Zulieferteile benötigten. Genau in diesen Branchen sind die deutschen Unternehmen traditionell stark.

Allein im September 2014 haben die USA ihre Produktion so stark hochgefahren wie seit November 2012 nicht mehr. Das produzierende Gewerbe stellte 1,0 Prozent mehr her als im Vormonat, wie die US-Notenbank Fed am Donnerstag mitteilte. Damit war der Anstieg stärker als von Ökonomen mit 0,4 Prozent erwartet. Die Kapazitätsauslastung der Betriebe kletterte auf 79,3 Prozent und erreichte damit den höchsten Stand seit Juni 2008.

Im zweiten Quartal 2014 hat die Wirtschaftsleistung der USA auf das Jahr hochgerechnet um 4,6 Prozent zugelegt - so viel wie seit zweieinhalb Jahren nicht mehr.

js/se (dpa, rtr)