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Studie zur Gleichstellung: DW und RBB vorn

22. November 2018

Der Verein „ProQuote Medien“ hat untersucht, wie es um die Geschlechterverteilung in programmverantwortlichen Positionen im Rundfunk bestellt ist. Das Ergebnis: DW und RBB schneiden am besten ab.

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ProQuote Medien
Bild: ProQuote Medien

Beide Sender, so teilt ProQuote Medien mit, erfüllten die Forderung des Vereins, dass „die Hälfte der redaktionellen Macht für Frauen“ bestimmt sein sollte. Die DW erreiche „einen gewichteten Frauenmachtanteil“ von 51,9 Prozent, der RBB 51,0 Prozent. Auch WDR (44,6 Prozent), NDR (40,1 Prozent) und ZDF (39,4 Prozent) befänden sich auf dem Weg zu einer ausgeglichenen Teilhabe der Geschlechter in Spitzenpositionen. Die Führungsebenen kleinerer Anstalten – Radio Bremen (32,2 Prozent), Saarländischer Rundfunk (25,6 Prozent) und Deutschlandradio (24,3 Prozent) – seien noch weitgehend männlich geprägt. 

DW setzt Maßstäbe

Verwaltungsdirektorin Barbara Massing: „Der Platz auf dem Siegertreppchen ist ein großes Kompliment. Es ist sehr erfreulich, dass unsere Maßnahmen zur Gleichstellung Anerkennung finden und Maßstäbe setzen.“

Grundlage der Zählung waren laut ProQuote Medien die Organigramme von zwölf öffentlich-rechtlichen Sendern, ausgewertet wurden jeweils die vier obersten Hierarchieebenen. Der private Rundfunk habe keine Organigramme zur Verfügung gestellt, sodass vergleichbare Aussagen nicht möglich waren. Die Studie wurde gefördert und unterstützt vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

ProQuote Medien

Seit 2012 zählt und vergleicht der gemeinnützige Verein die Frauenanteile in den journalistischen Führungspositionen deutscher Medien. Bislang bezogen die Zählungen sich auf leitende Print- und Onlinemedien, nun wurde erstmals der Rundfunk untersucht. Zur Ermittlung der sogenannten Frauenmachtanteile wurden die Hierarchieebenen gewichtet – je höher die Position, desto größer die Machtfülle. Nähere Informationen zu Methoden, Grundgesamtheiten und Quellen enthält die Studie.