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Supermärkte gegen Bauern (06.12.2012)

6. Dezember 2012

Deutschlands größter Stahlproduzent ThyssenKrupp zieht Konsequenzen +++ Indien öffnet seinen Einzelhandel für ausländische Unternehmen +++ In Mexiko-Stadt erprobt die Regierung Anreize zum Recycling

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Zahraeder am Stand des Waelzlagerherstellers NKE aus Oesterreich, (Foto: AP)
Deutschland Wirtschaft Symbolbild Konjunktur IFOBild: dapd

Der Jahresabschluss des Stahlriesen ThyssenKrupp für das vergangene Geschäftsjahr verheißt nichts Gutes. Dem Aufsichtsrat des traditionsreichen deutschen Industriekonzerns werden am kommenden Montag milliardenschwere Verluste präsentiert. Darüber hinaus belasten den Konzern Fehlinvestitionen in Übersee und eine hausgemachte Korruptionsaffäre. Außerdem schwächelt das Stahl-Geschäft auch in Europa. 2.000 Angestellt schieben bereits Kurzarbeit. Kurz vor Weihnachten brennt bei dem deutschen Global Player ThyssenKrupp sprichwörtlich der Baum.

Supermärkte gegen Bauern (06.12.2012)

"Günstig aber nicht billig"

Auch einem anderen Global Player aus Deutschland geht es momentan nicht gut. Die Lufthansa, Europas größte Fluggesellschaft, leidet seit Jahren unter der Konkurrenz der Billigflieger. Nun kontert die Airline: Unter dem Motto "günstig aber nicht billig" soll die Lufthansa-Tochter Germanwings alle Europaverbindungen der Fluglinie außerhalb der Drehkreuze Frankfurt und München übernehmen. Die Einzelheiten des Plans hat das Unternehmen heute vorgestellt

Supermärkte gegen Bauern

Seit mehr als einem Jahr tobt in Indien eine Art Glaubenskrieg zwischen den Beführwörtern der Marktliberalisierung und den Bauern des Landes. Große Supermarktketten wollen den 1,2 Milliarden Indern endlich ihr breites Sortiment anbieten. Die Bauern haben wiederum Angst, dass Marktriesen wie Metro oder Walmart ihnen mit Dumpingpreisen das Geschäft zerstören. Ein Kampf zwischen David und Goliath - in dem sich die Supermarktketten nun durchgesetzt haben.

Mangos für Altpapier

Zu den größten Problemen der 20 Millionen Metropole Mexiko-Stadt gehört der Müll. Am Stadtrand türmt sich der Abfall auf gigantischen Deponien. Es stinkt, während das Recycling und die Mülltrennung erst ganz zaghaft beginnen. Damit die Menschen umdenken, hat die Stadtregierung nun ein Projekt gestartet, das zeigen soll: Recycling lohnt sich. Einmal im Monat können die Städter Dosen, Plastikflaschen und Altpapier auf einem Markt gegen Gemüse und Obst eintauschen.

Redakteur am Mikrofon: Nicolas Martin