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Sündenbabel Berlin

29. November 2018

Der Erste Weltkrieg ist überstanden, aus der Monarchie wurde eine deutsche, die sogenannte Weimarer Republik. Die Wirtschaft liegt am Boden. In der Hauptstadt Berlin herrschen Armut, Elend und Gewalt.

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"Nationalversammlung in Berlin. Agitation durch die Schauspielerin Senta Söneland"
Bild: bpk/Walter Gircke

Grausame Verbrechen erschüttern die Stadt. Die zweiteilige Dokumentation zeichnet das Bild einer tief gespaltenen Gesellschaft in einer Welt des radikalen Wandels.

Anfang 1919: Bürgerkriegsartige Kämpfe erschüttern Berlin. Eine Metropole in Aufruhr. Ökonomie und Kultur, Politik und Unterwelt - alles befindet sich im radikalen Umbruch. Spekulation und Inflation zehren an den Grundfesten der jungen Republik. Ehemalige Frontsoldaten finden keinen Halt in der neuen Gesellschaft.

Die wirtschaftlich schwierigen Zeiten befördern Habgier und Prostitution. Ein perfekter Nährboden für Verbrechen aller Art. Über Jahre, während der Anfangszeit der Weimarer Republik, erschüttern gleich zwei Massenmörder die Hauptstadt. Der eine hat es vor allem auf Liebespaare abgesehen, der andere bekommt den Beinamen 'die Bestie von Berlin‘ und tötet nur Frauen. In beiden Fällen dauert es Jahre, bis die Kriminalpolizei die Täter überführen kann. Kriminalrat Ernst Gennat entwickelt neue Methoden der systematischen Spurensicherung und des Profilings und macht die Berliner Mordinspektion damit zu einer der führenden weltweit.

Die zweiteilige Dokumentation erzählt die Geschichte Berlins in den Zeiten der Weimarer Republik anhand von Kriminalfällen im Kontext der politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen. Dokumentarische Aufnahmen der Zeit von 1918 bis 1933, Experteninterviews, die Akten der Kriminalfälle und Aufnahmen der Originalschauplätze ermöglichen die Rekonstruktion der Ereignisse.

Sendezeiten: 

Teil 1: Metrople des Verbrechens 1918 - 33, Teil 1

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