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Türkei: Misstöne vom Minarett

28. April 2010

Fünfmal täglich ruft der Muezzin die Muslime zum Beten zusammen. Doch nicht alle treffen dabei die richtigen Töne. In der Türkei bekommen Muezzine jetzt Gesangsunterricht.

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Bild: DW
Türkei Muezzin
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Mancher Gebetsrufer in Istanbul singt zwar mit Inbrunst, aber auch ziemlich schlecht. Übersteuerte Lautsprecheranlagen tun ein Übriges: Der Gesang des Muezzins klingt blechern und verzerrt. Viele Anwohner von Moscheen haben sich deshalb beschwert. Jetzt hat der Mufti von Istanbul sich des Problems angenommen: Die Muezzine sollen Unterricht bekommen. Und wer überhaupt kein Talent besitzt, soll künftig gar nicht mehr singen dürfen. Vom Minarett erschallt dann ein Tonband mit einer professionellen Stimme.