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"Tag des Widerstandes" in den USA

13. Dezember 2014

Zehntausende US-Amerikaner protestieren gegen Rassismus bei Justiz und Polizei. Bürgerrechtsorganisationen haben in mehr als 20 Städten zu Kundgebungen aufgerufen. Es geht ihnen um "Gerechtigkeit für alle".

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Demonstration in Washington (Foto: Reuters)
Bild: REUTERS/J. Ernst

Unter diesem Motto marschierten allein in der Hauptstadt Washington mehrere Tausend Menschen von der Innenstadt zum Kapitol. Angeführt wurden sie von Bürgerrechtler Al Sharpton und den Angehörigen mehrerer Afroamerikaner, die in der jüngsten Zeit durch Polizeigewalt ums Leben gekommen sind. Darunter waren die Familien von Michael Brown aus Ferguson und Eric Garner aus New York.

Der 18-jährige Brown wurde Anfang August in der Vorstadt von St. Louis von einem weißen Polizisten erschossen, obwohl er unbewaffnet war. Trotzdem muss sich der Polizist nicht vor Gericht verantworten, was zu einer Protestwelle der schwarzen Bevölkerung führte. Auch Garners Tod - er starb, nachdem er von einem Polizisten im Würgegriff gehalten wurde - bleibt ungeahndet. In beiden Fällen entschieden sogenannten Grand Jurys aus überwiegend weißen Laienrichtern, dass sich die Polizisten nichts haben zu Schulden kommen lassen.

Demonstration in Washington (Foto: AP)
Bild: picture-alliance/AP Photo/J. L. Magana

Das Thema Polizeigewalt gegen Schwarze bewegt in den USA immer mehr Menschen. Protestmärsche sind an diesem Samstag unter anderem auch in New York, Boston und Chicago geplant.

rb/wl (afp, ap, dpa, rtr)