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"Tauschen statt kaufen"

Michael Hartlep, André Leslie22. Januar 2013

Gleicher Lohn für alle. Handeln mit Zeit, statt mit Geld. Das sind die Eckdaten einer Tauschbörse, die im krisengeplagten Irland für Aufmerksamkeit sorgt: Der Clonakilty Favour Exchange.

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Allison Roberts, Teilnehmerin im Clonakilty Favour Exchange, beim arbeiten in Clonakilty, Irland, in Dezember 2012 (Foto: DW/André Leslie).
Allison RobertsBild: DW/A.Leslie

Heute ist Markttag in Clonakilty. Händler verkaufen Gemüse, Fleisch und Fisch. Zwischen den Ständen stehen Leute und plaudern. Doch der lebendige und geschäftige Eindruck täuscht. Seit dem Beginn der Wirtschaftskrise hat die 4000-Einwohner-Gemeinde wenig zu lachen. Die Geschäfte im Ort laufen nur schleppend, leerstehende Backsteinhäuser zeugen von der angespannten Wirtschaftslage. Besonders die jungen Leute verlassen Clonakilty, um in Kanada oder Neuseeland ihr Glück zu suchen.

Wer bleibt, muss neue Wege suchen, um mit dem Leben zurecht zu kommen. Inmitten dieser Perspektivlosigkeit entstand im Februar 2012 der Clonakilty Favour Exchange. Seitdem können sich auch Leute ohne Geld wieder Rechtsberatung, Computerreparaturen und Friseurbesuche leisten. Sie bezahlen einfach mit ihrer Zeit. Über 150 Einwohner von Clonakilty haben sich der Tauschbörse inzwischen angeschlossen. Doch wie funktioniert das System und was bedeutet es für die Einwohner?

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