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Gesellschaft

Teenager in Laube starben an tödlichem Gas

31. Januar 2017

Ein Vater findet seine Kinder und deren Freunde tot in einem Gartenhäuschen. Was eine fröhliche Feier werden sollte, endete in einer Tragödie. Nun steht die Todesursache der Teenager fest.

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Von der Polizei abgesperrter Garten, in dem die Jugendlichen feierten
Von der Polizei abgesperrter Garten, in dem die Jugendlichen feiertenBild: picture-alliance/dpa/D. Karmann

Tragischer Tod in der Gartenlaube

Die sechs in einer Gartenlaube im unterfränkischen Arnstein tot gefundenen Teenager sind an einer Kohlenmonoxidvergiftung gestorben. Dies sei das Ergebnis der rechtsmedizinischen Untersuchung ihrer Leichen, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums in Würzburg. Noch unklar sei, durch welches Gerät die Vergiftung verursacht wurde.
      

Infografik Karte Tote in Arnstein

Die jungen Leute im Alter von 18 und 19 Jahren hatten am Samstagabend eine Party in einer abgelegenen Laube gefeiert. Der Vater eines Geschwisterpaares auf der Party hatte am Sonntagmorgen die Leichen seiner Tochter, seines Sohnes und der vier weiteren Gäste in dem Häuschen gefunden. Er hatte sich Sorgen gemacht, weil er nach der Feier von seinen Kindern nichts gehört hatte. Die Polizei hatte ein Gewaltverbrechen bereits unmittelbar nach dem Leichenfund ausgeschlossen.

Weitere Untersuchungen zum Gasaustritt

Die Jugendlichen hatten wegen der Kälte die Laube mit einem Holzofen geheizt. "Die Ursache für den Austritt des giftigen Gases ist weiterhin Gegenstand kriminalpolizeilicher Ermittlungen", hieß es nun in einer gemeinsamen
Mitteilung des Polizeipräsidiums Unterfranken und der Staatsanwaltschaft Würzburg. In diese seien Spezialisten des Bayerischen Landeskriminalamtes mit einbezogen. Außer dem Holzofen kämen auch noch mehrere andere Geräte in der Hütte für dem Gasaustritt in Frage, sagte ein Polizeisprecher. Eine bewusste Manipulation schloss er aus.

dpa/afp  (wl/pab)