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Tepco mit Regen überfordert

21. Oktober 2013

In Fukushima tritt wieder Radioaktivität aus: Nachdem es stark geregnet hatte, sind die Wasserauffangbecken des Betreibers Tepco übergelaufen.

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Fukushima (Foto: rtr)
Bild: Reuters

Starke Regenfälle in Fukushima haben dazu geführt, dass erneut radioaktiv verseuchtes Wasser aus der Atomruine ausgetreten ist. Knapp ein Dutzend Wasser-Auffangbecken seien übergelaufen, teilte der Betreiberkonzern Tepco mit. Wahrscheinlich sei das mit dem krebserregenden Isotop Strontium-90 verstrahlte Wasser ins Meer gelaufen. Die rechtlich zulässige Grenzmarke sei dabei zum Teil um das 70-fache überschritten worden.

Die Situation könnte sich noch zuspitzen, da laut Meteorologen ein Taifun auf Japan zusteuert. Er soll im Wochenverlauf das Land erreichen, die Folge könnten neuen Regenfälle sein.

Tepcos Pannenserie

In Fukushima war es im März 2011 zu Kernschmelzen mehrerer Reaktoren gekommen. Ursache war der Ausfall des Kühlsystems infolge eines Erdbebens sowie eines Tsunamis. Zur Kühlung der beschädigten Reaktoren wird Wasser eingesetzt, das anschließend in riesigen Tanks gelagert wird.

Der Betreiber Tepco ist aber mit den Mengen an verstrahltem Wasser offenbar überfordert. Denn immer wieder kommt es zu Pannen, allerdings waren noch nie so viele Auffangbecken auf einmal übergelaufen wie im aktuellen Fall.

det/se (afp, dpa)