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Politik

Tinder-Mitgründer verklagen Mutterkonzern

15. August 2018

Eine Gruppe von Tinder-Mitarbeitern fühlt sich von der Muttergesellschaft der populären Dating-App betrogen. Vor Gericht wollen sie nun Schadenersatz in Höhe von mindestens zwei Milliarden Dollar erstreiten.

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Symbolbild App Tinder
Bild: picture-alliance/dpa/F. Kraufmann

Die insgesamt zehn Kläger - zu denen Mitgründer und andere Angestellte aus der Startphase von Tinder zählen - beschuldigen den Konzern InterActiveCorp (IAC) und den Ableger Match Group, sie um Aktienoptionen geprellt zu haben. Das geht aus der jetzt in New York eingereichten Klageschrift hervor.

Angeblich sollen Finanzdaten manipuliert worden sein, um den Wert von Tinder nach unten zu frisieren. Da sie vertraglich eine Beteiligung an der Wertsteigerung vereinbart hätten, sei ihnen dadurch viel Geld entgangen, behaupten die Kläger. Der Schadenersatz soll nach ihren Vorstellungen nicht weniger als zwei Milliarden Dollar (rund 1,8 Milliarden Euro) betragen.

IAC sieht keinen Vertragsbruch 

Die verklagten Unternehmen bezeichneten die Vorwürfe als gegenstandslos, gleichwohl gerieten ihre Aktien spürbar unter Druck. IAC verwies darauf, die Match Group habe bereits Ausgleichszahlungen von mehr als einer Milliarde Dollar geleistet.

Die kommerzielle Online-Dating-App Tinder (dt.: "Zunder") hat das Ziel, das Kennenlernen von Menschen in der näheren Umgebung zu erleichtern. Sie wird meist zur Anbahnung von Flirts oder Beziehungen eingesetzt.

wa/wo (afp, dpa)